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Bullfrog: Second Wind (Review)
Artist: | Bullfrog |
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Album: | Second Wind |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Sireena / Soulfood | |
Spieldauer: | 57:42 | |
Erschienen: | 02.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Casting im Rockmusikbereich gab es schon immer, wie die süddeutsche Formation BULLFROG bewies. Drummer Ali stellte die Combo auf Geheiß einer Kinokette (!) zusammen und gefiel Ende der Siebziger mit für jene Zeit fast schon anachronistischem Hardrock nebst Keyboard-Versatz. Sireena bringen das dritte Album nun im Digipack mit feistem Booklet und Proberaum-Demos als Bonustracks heraus. Im Original erschien es Ende der Seventies.
BULLFROG boten an und für sich einen Standardsound, der weder sonderlich emotional aufwühlt noch instrumental beeindruckt. Hammond und mehr werden zweckmäßig bedient, die Riffs zünden, und die Rhythmusgruppe steht in bester Tradition, da sie wunderbar transparent klingt, ohne sonderlich verspielt zu agieren. Hochs Vocals werden häufig chorisch angedickt, denn ein Sänger vor dem Herrn ist er nicht. Die Lieder preschen mehr oder weniger straight voran, nach den ersten beiden Ohrwürmern mit „I Don't Care“ erstmals etwas ausschweifender. „Baja "C''“ dient sich mit Piano und synthetischen Klangeffekten dem Edel-AOR des damals kommenden Jahrzehnts an
„Wake Up“ birgt etwas R'n'B der alten Schule, wohingegen „Step On The Gas“ und das schwelgerische „Dreamer“ sowie der Speeder „Teenage Suicide“ (absolutes Glanzlicht und dennoch nur Bonus) nach DEEP PURPLE light klingen. Genaugenommen darf man die Zubrote, etwa auch das schmissige, wenngleich textlich platte „Let's Get Loaded“, als mithin stärkste Tracks der Scheibe betrachten. Was da wohl noch hätte kommen können?
FAZIT: „Second Wind“ war sicherlich selbst damals kein Muss-Album, hat die Wehen der Zeit jedoch sicher überstanden und dürfte Freunden alter Rockmusik mit leichtem Kraut-Geruch gefallen – griffige, unmittelbare Mucke ohne Firlefanz und dennoch detailreicher, als es viele der heutigen Spartenproduktionen sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- G-Town Madhouse
- Don't Think Of Tomorrow
- I Don't Care
- Baja "C"
- Wake Up
- Shit Goddamn
- Step On The Gas
- Dreamer
- All I Know
- Teenage Suicide
- Little Queenie
- Let's Get Loaded It's Up To You
- It's All Over Now
- Bass - Vincent Trost
- Gesang - Gerd Hoch
- Gitarre - Sebastian Leitner
- Keys - Harald Kaltenecker
- Schlagzeug - Ali Halmatoglu
- High In Spirits (2009) - 9/15 Punkten
- Second Wind (2012)
- Bullfrog (2013)
- Live At Rockpalast (2013)
- Clearwater (2014) - 10/15 Punkten
- High Flyer (2018) - 12/15 Punkten
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