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El Bosso Meets The Skadiolas: Nie wieder Kirmesmusik (Review)
Artist: | El Bosso Meets The Skadiolas |
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Album: | Nie wieder Kirmesmusik |
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Medium: | CD | |
Stil: | Ska Meets (Fun)-Punk |
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Label: | Sunny Bastards/Crazy United Records | |
Spieldauer: | 34:41 | |
Erschienen: | 27.11.2012 | |
Website: | [Link] |
„Nie wieder Kirmesmusik“ ist ein kurzweiliges Album zwischen Ska und Punk, wenn man DIE ÄRZTE als Punk-Maßstab nimmt. EL BOSSO arbeitet zum zweiten Mal mit den SKADIOLAS, zuständig für die Punk-Attitüde, zusammen. Die Lyrics sind eine Mixtur aus (bemühtem) Humor und ein wenig (biederer) Ernsthaftigkeit. Recht schmucklos, versetzt mit ein bisschen nachdenklicher Sozialromantik, ohne großartige Pointen und überraschende Wendungen. Die Ode an „Die schlechteste Freundin der Welt“ ist zwar ganz ulkig, aber um diesen Titel zu erlangen, muss eigentlich ein bisschen mehr drinsitzen, als nur mit andern rumzumachen und den Partner als Letzten erfahren zu lassen, dass es aus und vorbei ist. Mir fiele spontan noch ein:Konto leer räumen, Festplatte löschen, diskreditierende Fotos an Freunde und Verwandtschaft schicken oder betrunkene Statements zur Chefetage auf Facebook posten.
„Spaßbremse“ ist einer dieser relativ stumpfen, dahinplätschernden Texte, deren Titel gleich den kompletten Inhalt darstellt. Eine Absage an Partymuffel. Ohne jedes Fünkchen Witz. Könnte man auch als Kampfansage an Nonkonformismus sehen. Aber wir wollen mal nicht so hart ins Gericht mit den Lyrics gehen, denn da haben sich in den letzten Jahren größere Abgründe aufgetan. Und die Musik kann punkten.
Wobei die Ska-Elemente dem Fun-Punk einen besonderen Kick geben. Ebenso wenn Reggae- und andere Einflüsse die Songs bereichern („Aus dem Dreck“, „Was wichtig war“), bzw. das Instrumentarium um Orgel und Gastsänger bereichert wird. Highlights sind daneben der einzige englischsprachige Titel des Albums „Lovers Lane“ (laut Presseinfo eine Hymne „für alle traditionellen Offbeat-Puristen“. Bin ich doch gar nicht...) sowie der rhythmisch starke Beziehungskracher „Alle Tage alles gleich“, mit feisten Bläsersätzen und rauchigen Vocals von Gunnar Schröder (DRITTE WAHL).
Nix für die Ewigkeit, aber als kleiner Happen für Zwischendurch ganz gut goutierbar.
FAZIT: „Nie wieder Kirmesmusik“ ist natürlich genau solche. Für die SPECIAL(S)-Kirmes bei der man tanzt bis DIE ÄRZTE kommen. Oder auch nur ein kurzer Spaß am Beginn einer langen Nacht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nimm Die Fäuste Hoch
- Die Schlechteste Freundin
- Aus Dem Dreck
- Ein Lied Für Dich
- Für Immer Still
- Lovers Lane
- Alle Tage Alles Gleich
- Zusammen
- Was Wichtig War
- Spaßbremse
- Ein Letztes Mal
- Bass - Marco
- Gesang - El Bosso, Schulle, Gunnar
- Gitarre - Moritz, Lars, Manni Schulz
- Keys - Bosky
- Schlagzeug - Vinnie
- Sonstige - Olli, Claas, Carsten, Gunnar Weipper (2,7)
- Nie wieder Kirmesmusik (2012) - 9/15 Punkten
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