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Elsewhere: 1981 (Review)
Artist: | Elsewhere |
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Album: | 1981 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Wave / Power Pop |
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Label: | SAOL / H’Art / Zebralution | |
Spieldauer: | 41:32 | |
Erschienen: | 02.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Dieses Power-Pop-Trio gefällt auf seinem dritten Album mit smarten Texten und musikalischem Feingeist unter einer Titelklammer, die treffender nicht ausfallen könnte: „Atari dreams on Christmas Eve“ …
Gleich der Opener ist eine Hommage an die Achtziger und ein Ohrwurm sondergleichen, verpackt in schrammelnde Gitarren und anachronistische Synthie-Sounds. Michael Aroian verleiht der Chose einen urbritischen Anstrich, denn seine quengelnde Stimme hätte zu New-Wave-Hochzeiten die Herzen der Mädchen höherschlagen lassen. Im folgenden Hit „Before The Stars Align“ (schön kräftige Riffs hier) hält er Zwiegespräche mit sich selbst, wobei auch immer wieder die Chöre auffallen, die ELSEWHERE in die Nähe der Säulenheiligen CHEAP TRICK drängen (höre „Marginal“). Diese allerdings sind rockiger und klingen „amerikanischer“, wo auf „1981“ eindeutig Europa musiziert, Herkunft der Gruppe hin oder her.
Mit dem sachten Schunkler „Retreat“ brechen ELSEWHERE das heitere Treiben erstmals durch eine nachdenklichere Note auf. Die leichtfüßigen Tracks, speziell „Connection“, gemahnen an englische Indie-Heroen der Neuzeit, die das „The“ im Namen tragen, und von der Insel hat das Trio ebenfalls die Sitte übernommen, den Bass gefällig in den Vordergrund zu rücken, was zu Highlights wie „Waiting Alone For A Spotlight“ sowie dem Ohrwurm „Faces & Places“ führt. Der Vergleich zu RUSH, den die Plattenfirma anstrebt, ist tatsächlich nicht aus der Luft gegriffen, so man sich auf die letzten beiden Scheiben der Kanadier beschränkt und auf „1981“ besonders dem Song „Runner“ lauscht. „Remember“ hievt die Platte zart über die Ziellinie und aufs Treppchen.
FAZIT: ELSEWHEREs „1981“ ist eine empfehlenswerte Scheibe für Menschen, die bei aller Nostalgie im Jetzt leben und Glück suchen sowie sich dabei eine britisch käsige Version der FOO FIGHTERS mit THE-CURE-Frisur vorstellen können. Hits en masse, aber nicht vom Reißbrett.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1981
- Before The Stars Align
- To The Surface
- Retreat
- Marginal
- Waiting Alone For A Spotlight
- Connection
- Faces & Places
- Runner
- Remember
- Bass - Marc Ubaldino
- Gesang - Michael Aroian
- Gitarre - Michael Aroian
- Schlagzeug - Craig Morrison
- 1981 (2012) - 11/15 Punkten
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