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Faal: The Clouds Are Burning (Review)
Artist: | Faal |
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Album: | The Clouds Are Burning |
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Medium: | CD | |
Stil: | Deathdoom / Black Metal |
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Label: | Ván / Soulfood | |
Spieldauer: | 45:22 | |
Erschienen: | 20.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Vor vier Jahren erschien mit "Abhorrence - Salvation" das Debütalbum der niederländischern Formation FAAL. Das Album wusste als pechschwarzer Bastard aus zähem Deathdoom und Black Metal mit Post-Elementen durchaus zu gefallen und machte auf die weitere Entwicklung der Band neugierig. Die zog sich ziemlich lange hin, nun aber ist der Nachfolger "The Clouds Are Burning" erschienen und auf den ersten Blick halten sich Änderungen in Grenzen.
Wieder gibt es vier Songs in 45 Minuten zu hören, wieder ist der Sound zäh, finster und alles andere als lebensbejahend, trotzdem sind dezente Veränderungen in der Musik von FAAL festzustellen. So fühlt man sich noch ein bisschen seltener an MY DYING BRIDER erinnert und insgesamt agiert man noch ein wenig unzugänglicher. "The Clouds Are Burning" ist ein unruhiges Album, es ist unbehaglich und in gewisser Weise beunruhigend. Wo man sich bei ähnlich gelagerten Bands gerne in die Melancholie fallen lässt und dabei entspannen kann, fällt das hier wesentlich schwerer. Dafür sorgen unter anderem teilweise schräge, disharmonische Melodieführungen oder auch mal ein Wechsel der Tonlagen, der dafür sorgt, dass ein vermeintlich positiver Eindruck den Hörer verwirrt.
Die lang gezogenen Kompositionen variieren dementsprechend auch oft Stimmungen und Geschwindigkeiten. Da darf in "The Insistance's Wish" auch mal unvermittelt schwarzmetallisches Geblaste einsetzen, ohne dass es aber deplatziert wirkt. In diesem Genre ist teilweise auch Williams Gesang verortet, wenn er nicht keift, setzt er Growls aus tiefen Gräbern ein. In den ruhigeren Momenten kommen flirrende Postrock-Gitarren zum Einsatz, diese Elemente werden aber wie auf dem Debüt genauso sparsam eingesetzt, wie leicht symphonische wirkende Keyboards, die der Verstärkung der Atmosphäre dienen. Dominierend ist natürlich das schwere Doomriffing, wenngleich man der Abwechslung zuliebe nicht nur auf Schneckentempo setzt, sondern relativ flott (und melodisch) in den dritten Song "Tempest" startet, der später aber auch wieder nervöser und sperriger wird. Trotzdem eine sehr starke Nummer, ebenso wie der abschließende Titeltrack, der sich langsam, aber stetig aufbaut und sogar einen schön schwelgerischen Zwischenpart zu bieten hart, der die ansonsten spröde Schwärze angenehm auflockert.
FAZIT: "The Clouds Are Burning" ist ein durchgehend gutes, interessantes und spannendes Album, das jedoch alles andere als leicht zu konsumieren ist und mitunter auch gewöhnungsbedürftig erscheint. Damit gehen FAAL alles andere als auf Nummer sicher, bewahren sich aber gleichzeitig das Privileg, mit solcher Musik eine ganz eigene Zielgruppe anzusprechen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- My Body Glows Red
- The Insistance's Wish
- Tempest
- The Clouds Are Burning
- The Clouds Are Burning (2012) - 10/15 Punkten
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