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J.C. CINEL: The Light Of A New Sun (Review)
Artist: | J.C. CINEL |
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Album: | The Light Of A New Sun |
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Medium: | CD | |
Stil: | Southern und Blues Rock |
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Label: | Andromeda Relix | |
Spieldauer: | 58:11 | |
Erschienen: | 25.07.2011 | |
Website: | [Link] |
J.C. CINEL ist ein Italiener?!
Kaum zu glauben!
Denn „Das Licht der neuen Sonne“ klingt amerikanisch – so richtig southern-rock-west-coast-typisch.
Musik für's Auto – und den Highway!
Und auch die größtenteils banalen Texte spiegeln genau dieses Lebensgefühl wider, wobei „White Soldier“ eine rühmliche Ausnahme ist.
Vergessen scheint die Zeit, in der J.C. CINEL noch als Sänger der progressiv ausgerichteten Band WICKED MINDS am Mikro stand und zugleich den hardrockigeren Klängen frönte. „The Light Of The New Sun“ ist ein Ausflug zu den Wurzeln von Blues und Folk in der Schnittmenge von BAD COMPANY und den EAGLES – und ein klein wenig die Wiedergeburt der längst vergessenen und auf so tragische Weise nach einem Flugzeugabsturz geendeten Ur-Formation von LYNYRD SKYNYRD, die man nunmehr ja für 'nen Appel und 'nen Ei als 5-CD-Schuber-Papp-Box erwerben kann.
J.C. CINEL versucht auf seinem Album eine Mixtur dieser musikalischen Richtungen zu brauen, die genau an all den unterschiedlichen Zutaten scheitert. Ein wenig wird hier alt bekannter Sound aufgepeppt und vermischt, aber es fehlen die typischen Zutaten, die für musikalische Eigenständigkeit und damit die Wiedererkennbarkeit eines J.C. CINEL stehen. Trotz der sehr tatkräftigen Unterstützung seines Gastes an den Tasten, JOHNNY NEEL, der in so namhaften Musikinstitutionen wie den ALLMAN BROTHERS oder GOV'T MULE seine musikalische Fingerfertigkeit beweisen konnte, bleibt nicht viel hängen beim Hören. Oder besser: gerade die vier Songs mit NEEL – Living On The Highway (einer der melodischsten Titel) / Sweet And Wild (eine Boogie-Nummer mit 'ner ganzen Menge Groove) / The Light Of The New Sun (ein Song mit den meisten GOV'T MULE-Anleihen) / White Soldier (der rockigste Titel mit dem anspruchsvollsten Text) – sind das bessere Mittelmaß auf dem unterdurchschnittlichen Album.
Insgesamt war's das dann aber auch schon. Sonst bluest und folkt es auf dem Scheibchen so vor sich hin, wobei natürlich auch mal auf rein akustische Gitarren und eine obligatorische Ballade mit leichtem Country-Feeling (Fallen Angel), die gerade durch den Gesang einen gefährlichen Hang zum BON JOVI-Schmalz entfaltet, gesetzt wird. Ein nicht gerade außergewöhnliches Album, was auch für die gesangliche Leistung von J.C. CINEL zutrifft, wobei seine Stimme am besten in den rockigeren Songs eine ordentliche Erdung findet.
FAZIT: „Das Licht der neuen Sonne“ weist mehr Schatten auf als musikalische Lichtblicke. Das liegt besonders an der ein wenig zu konzeptlosen Aneinanderreihung der Songs, denen die textliche und musikalische Tiefe fehlt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Think Of Myself
- Wheels Of Time
- Living On A Highway
- The Light Of A New Sun
- Sweet And Wild
- Islands
- Nashville Nights
- California Sunset
- White Soldier
- Fallen Angel
- A Place In The Sun
- Bass - Luca Balocco, Alex Carreri, Gianni Grecchi, Alberto Callegari
- Gesang - J.C. Cinel
- Gitarre - J.C. Cinel, Davide Dabusti
- Keys - Johnny Neel
- Schlagzeug - Federico Delfini, Dario Guarino
- Sonstige - J.C. Cinel (Dobro & Harmonica)
- The Light Of A New Sun (2011) - 7/15 Punkten
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