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Jeff Lynne: Long Wave (Review)

Artist:

Jeff Lynne

Jeff Lynne: Long Wave
Album:

Long Wave

Medium: CD
Stil:

Pop / Rock

Label: Frontiers Music / Soulfood
Spieldauer: 28:21
Erschienen: 05.10.2012
Website: [Link]

Schon mit seinem 22 Jahre zurückliegenden Solodebüt „Armchair Theatre“ bekundete LYNNE einen Hang zu Coversongs; mit seinem zweiten Album zieht der Ex-ELO-Mann dieses Ding konsequent durch – und auf arg behäbige Weise.

Chuck Berrys „Let It Rock“, der schmissige Ausreißer auf dieser Platte, kommt typisch edelmännisch daher, also ohne Eier. Besser zu LYNNE passen da das ewige „"Love is a Many Splendored Thing" (aus dem '55er Streifen „Alle Herrlichkeit auf Erden“), bei dem der Himmel genauso voller Geigen hängt wie in den arg rührselig und kitschig anmutenden Stücken „She“ (Charles Aznavour), „Running Scared“ (Roy Orbison) und „If I Loved You“ (Richard Rodgers, unter anderem aufgenommen von Art Garfunkel und Bing Crosby).

„So Sad“ (Don Everly) bietet guten Songwriter-Stoff, der leutselige Musical-Song „Bewitched, Bothered and Bewildered“, der längst zum Jazz-Standard geworden ist, schlägt auch in LYNNEs Händen nicht fehl, und „Mercy, Mercy“ von Don Convay sowie Ronald Dean Miller funktioniert ebenso gut wie die gleichwohl bissigere Fassung der ROLLING STONES auf „Out Of Our Heads“.„Smile“ aus Charlie Chaplins „Moderne Zeiten“ (Nat King Cole machte das Stück bekannt) wirkt charmant, überrascht in seiner Umsetzung aber wenig, was auch für „Beyond the Sea“ gilt (eigentlich „La Mer“ von Charles Trenet, bekannt geworden durch Bobby Darin). Einzig die Streicher-Piano-Eloge „At Last“ aus der Feder von Vielschreiber Harry Warren kommt zaghaft kräftiger daher als die unzähligen anderen Interpretationen – womit wir beim Punkt wären.

Freunde dieses Künstlers sehnen sich nach klanglicher Opulenz vor poppig progressivem Hintergrund; stattdessen bietet JEFF LYNNE laue Cover-Brühe und Aufgüsse von ELO an anderer Stelle. Braucht man nicht.

FAZIT: „Long Wave“ zeigt würdevolle, unaufgeregte Umsetzung teils uralter Standards, vorwiegend aus dem American Songbook. So etwas erhofft man sich aber weder von JEFF LYNNE noch jemand anderem, vor allen nicht in derart konservativer Anmutung.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 7993x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • She
  • If I Loved You
  • So Sad
  • Mercy, Mercy
  • Running Scared
  • Bewitched, Bothered and Bewildered
  • Smile
  • At Last
  • Love Is A Many Splendored Thing
  • Let It Rock
  • Beyond The Sea

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Det
gepostet am: 30.09.2012

Scheiße, und ich als alter ELO-Fan hab' das Ding vorbestellt :-(
Peter Sutter
gepostet am: 01.10.2012

Bei dieser Kritik fehlt ein Eingehen auf den Hintergrund, warum Lynne diese Stücke covert. Dahinter steckt keinesfalls Ideenlosigkeit (für nächstes Jahr ist ein weiteres Lynne-Album mit nur Lynne-Kompositionen geplant), sondern ein Konzept und viel Herzblut. Ausserdem ist die Argumentation mit "Armchair Theatre" nicht zwingend, da damals Lynne genauso gut ein Album mit nur Eigenkompositionen (beachte die drei Non_Album-Stücke von damals) hingekriegt hätte. Es war damals aber geradezu eine Herausforderung für Lynne, der bei ELO ja nicht so covern sollte, sich an alten Klassikern zu versuchen und sich als "richtigen" Sänger zu präsentieren. Zwei Stücke waren außerdem Lieblingsstücke der damals gerade verstorbenen Mutter. Mein Fazit also: Besser recherchieren, und um ein Album richtig einzuordnen, mehr auf die Hintergründe eingehen.
Mmyers36
gepostet am: 01.10.2012

User-Wertung:
12 Punkte

Stimme Peter Sutter voll und ganz zu!
Das Review ist wieder typisch deutsch . . . Hauptsache erst mal negativ.
Wer hier ELO Sound erwartet (was es gar nicht sein soll), der ist fehl am Platz.
Einfach mal auf die Musik einlassen, auch wenn die Originaltitel nicht jedem (auch mir nicht) alle bekannt sind.
Schön, dass JL wieder da ist und uns in den nächsten Monaten mit "neuem" Material versorgt!
Andreas
gepostet am: 01.10.2012

Das kann so hintergründig sein, wie es will: Es kickt nicht.
Georg
gepostet am: 03.10.2012

Das kann so hintergründig sein wie es will, es kickt bei Andreas nicht, bei mir aber schon.
Oliver
gepostet am: 03.10.2012

User-Wertung:
1 Punkte

Habe die beideb Cd gestern aus japan erhalten da sie dort als shm cd mit einem zusätzlichen bonus Track bereits am 26.09. Erschienen sind. Das Album ist klanglich jederzeit Top. Die Auswahl der Songs sehr gelungen und mit viel hingabe Produziert. Hier möchte jemand nichts gutes schreiben.
Oliver
gepostet am: 03.10.2012

User-Wertung:
15 Punkte

Sollte natürlich Note Eins heissen. Volle Punkte
Thomas
gepostet am: 06.10.2012

User-Wertung:
15 Punkte

ich bin froh, dass es solche Musiker und so ein Album gibt. Danke Jeff Lynne !
Jeff Lynne
gepostet am: 06.10.2012

Bitte
Heinz- Peter Reiter
gepostet am: 08.10.2012

User-Wertung:
10 Punkte

Tja meine Herrn das ist Jeff Lynne!! Er macht niemals das was WIR alle Erwarten,er macht das was er gerade Fühlt und das ist Musik mit Laib und Seele einfach nur so!!! Echt tolles Album wie es keiner gedacht hätte 10 Punkte!!!
Danke JEFF
Miro
gepostet am: 12.10.2012

User-Wertung:
15 Punkte

es ist ein klasse Album, mit sehr schönen Songs. Running scared zbsp. Ich mag Jeff Lynne`s Musik. Liebe ELO und nach Armchair Theater ist Long Wave ein weiteres tolles Highlight von einem zu unrecht unterschätztem Genie. Schade das gute Musik immer nur an Verkaufszahlen gemessen wird. 10 Punkte.
Jeff Lynne
gepostet am: 12.10.2012

Ich bin so genial, dass ich nur alle paar Jahre mit Songs anderer Leute aus dem Kreuz komme und meine ollen Kamellen aufwärme. Huldigt meiner!
Andreas K.
gepostet am: 16.10.2012

User-Wertung:
10 Punkte

Jeff Lynne ist nicht E.L.O.
E.L.O. ist Jeff Lynne.
Jeff Lynne kann machen was er will,es ist immer gut.
Jeff Lynne
gepostet am: 16.10.2012

Genau, ich bin Gott. Diese Scheiß-Musikreviews-Typen können gar nichts.
Georg
gepostet am: 16.10.2012

Ja, diese Musikreview-Typen können Reviews abgeben, die nichts anderes sind, als persönliche Meinungen über den Typen, der gerade die Review abgibt. Das hat nichts mit fachlicher Kompetenz zu tun, sondern einzig und allein mit Geschmack, und die sind bekanntlich verschieden. Was die Typen von Musikreview können, weiss ich nicht, denn sie haben es uns nicht mitgeteilt.
Andreas K.
gepostet am: 16.10.2012

Hab mir die CD heute gekauft.
Endlich wieder Songs mit Jeff Lynne.
Freu mich schon auf das was da jetzt kommt.
Der geht nicht nur für die paar Songs ins Studio.
Andreas K.
gepostet am: 17.10.2012

Wenn man mal die Info über Andreas Schiffmann liest wundert man sich nicht mehr über die Kritik.
Wie kann jemand mit so einem Musikgeschmack wirklich gute Musik erkennen ?
Der Typ hat doch überhaupt keine Ahnung von guter Musik, in Wacken findet man die selten.
Georg
gepostet am: 17.10.2012

Über Geschmack kann man streiten, aber das hier ist grad so, als wenn ich die Musik bewerten müsste, die ich sowieso nicht mag. Ist ja auch eine irgendwas irgendwie irgendwo-Seite hier. Kann man nicht ernst nehmen.
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 18.10.2012

Warum lest und kommentiert Ihr denn eine Seite, die man nicht ernst nehmen kann und wo die Schreiber keine Ahnung haben? Also, ich hätte ja besseres zu tun...

Es gibt echt nichts Schlimmeres, als heulende Fanboys und -girls.
Andreas K.
gepostet am: 26.10.2012

Hallo Andy von musikreviews,
natürlich hast du Recht,wenn du von heulenden Fanboys sprichst.
Aber wer, außer wirkliche Fans von Jeff Lynne,kauft denn schon ein Album mit nur 11 Songs,die auch noch gecovert sind und dazu zum Teil aus den 50ér Jahren?
Das können nur Fanopas wie ich sein (50 Jahre alt).
Ich hoffe ,ich hab dich nicht zu sehr in deiner Ehre gekränkt, aber so sind Fans nun mal.
Schön,dass so ein Opa wie Jeff Lynne überhaupt noch Musik macht.
Ozzi
gepostet am: 29.10.2012

User-Wertung:
10 Punkte

Diese Rezension geht völlig an der Motivation dieses Album einzuspielen vorbei. Die Interpretationen sind liebevoll und mit der Lynne-typischen Akribie durchgeführt. Ich möchte mich nicht an der Diskussion über die Kompetenz des Rezensenten beteiligen. Das Album ist klasse und die Bewertung hat ganz offensichtlich schlicht das Thema verfehlt.
TheBritCyclist
gepostet am: 07.11.2012

User-Wertung:
15 Punkte

Was soll man sagen - aus diesem Album spricht die Liebe zur Musik. Und dann noch von Cover bis Sound sowas aus der Zeit gefallen!
*schwelg*
ELOFAN
gepostet am: 26.04.2013

User-Wertung:
12 Punkte

Ich höre Jeff Lynne seit 33 Jahren und ich danke ihm für das unbeschreibliche ETWAS, welches seine Musik immer wieder bei mir auslöst!
bassicsonitus
gepostet am: 21.08.2019

User-Wertung:
15 Punkte

Der Verfasser zeigt mit seinen angegebenen Lieblingsalben und Konzertbesuchen zur Genüge, dass er nicht einmal ein Fünkchen Ahnung vom Opus des Jeffy Jeff Lynne hat. Besonders der letzte Satz seiner recensio mutet an, dass er besser gar nichts von Jeff erwarten und bei seinen hart-metallischen Leisten bleiben sollte. Jeff Lynne hat eben auf einem Wacken nichts verloren. Man trägt keine verschwitzten, mit Bier versüfften Jeff-Lynne-T-Shirts, man hört ihn, den Otis Wilbury (Et nunc est requirendum, nauta, cur nomen otidis). Vermutlich versteckt sich der Autor selbst hier unter dem Pseudonym „Jeff Lynne“, um den Interpreten und seine Fans in feiger und verlogener Weise weiter zu denunzieren. Das Album selbst bezieht sich auf eine Zeit, bevor Pastorius III überhaupt Finger hatte, um eine Gitarre spielen zu können. Es knüpft an alte Traditionen, die Jeff Lynne stets beeinflussten, wie Chuck Berry, The Everly Brothers und die Engelsstimme Roy, Lefty, Orbison. Dieser ließ ein Album überwiegend von Jeff Lynne produzieren und erlangte neue Frische dank seiner neuen Band, den Traveling Wilburys. Klar, dass der nauta rustica nicht so etwas wissen, geschweige googlen kann. Schwarze Musik hat eben nichts mit den goldenen Händen eines erfahrenen Musikers und Produzenten zu tun. Hier trifft Einfalt auf Vielfalt. Da achte man nur auf den elektrisch dargestellten Quintfall im Song Nummer 1 "She". Die Rezension? Ein Reinfall. 0 Punkte hierfür. Für Jeff Lynne immer 15 Punkte.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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