Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Jeff Lynne: Armchair Theatre (Review)

Artist:

Jeff Lynne

Jeff Lynne: Armchair Theatre
Album:

Armchair Theatre

Medium: CD
Stil:

Pop Rock / AOR

Label: Frontiers Music / Soulfood
Spieldauer: 40:31
Erschienen: 19.04.2013
Website: [Link]

Die jüngst erschienene Cover-Scheibe war äußerst verzichtbar, doch was der ewige ELO-Kopf JEFF LYNNE auf seinem Solo-Debüt von 1990 aus dem American Songbook nachspielte, gelang ihm im Kontext seiner eigenen Kompositionen ungleich besser. Sein aktuelles Label sieht sich bemüßigt, die Scheibe mit zwei Bonustracks: der Single-B-Seite "Borderline" und das bislang unveröffentlichte "Forecast", beides minimalistische Singer-Songwriter-Stücke und definitiv stärker als die eine oder andere Albernheit aus dem Hauptteil.

Der Brass-Rocker "Every Little Thing" mit Streicher-Schmelz von Arrangeur Michael Kamen (orchestrierte später auch für METALLICA) und das melancholische "Now You're Gone" mit QUEEN-Flair sowie das ähnlich gelagerte Doppel aus "Blown Away" und "Save Me Now" sind die Highlights von "Armchair Theatre", das zur Zeit seiner Veröffentlichung wie aus der Zeit gefallen gewirkt haben muss. Jesse Stones Rockabilly-Reißer zum Beispiel "Don't Let Go" befremdet innerhalb der beschwingten bis heiteren Mehrheit der Songs.

"Lift Me Up" könnte nicht nur auf George Harrisons "All Things Must Pass" stehen, der ehemalige Beatle spielt tatsächlich auch Gitarre und singt dieses schreiberisch schwache, jedoch wie der Rest perfekt arrangierte und klanglich passend glatt polierte Lied. "Nobody Home" oder Kurt Weills "September Song" sind Dandy-Rock bis Country-Pop à la Roy Orbison, "Don't Say Goodbye" und "What Would It Take" ähneln sich zu deutlich, wobei letzteres den stärkeren Refrain besitzt, aber am Ende genauso entbehrlich ist wie das biedere Schmalzbarden-Stück "Stormy Weather" von 1933 aus der Feder von Ted Koehler und Harold Arlen.

Licht und Schatten halten sich somit die Waage, wobei die remasterte Version dank der beiden guten Zugaben stärker sowie wenigstens ein bisschen länger ist als das Original von damals.

FAZIT: Fans müssen die zwei Boni wohl haben, Unbedarfte in Sachen JEFF LYNNE dürfen sich von einigen wirklich zwingenden Kompositionen innerhalb des Edel-Pop-Kontexts überraschen lassen. Das Cover allerdings ist ein optisches Verbrechen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5252x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Every Little Thing
  • Don't Let Go
  • Lift Me Up
  • Nobody Home
  • September Song
  • Now You're Gone
  • Don't Say Goodbye
  • What Would It Take
  • Stormy Weather
  • Blown Away
  • Save Me Now
  • Borderline (Bonus Track)
  • Forecast (Bonus Track)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!