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Knock Out Kaine: House Of Sins (Review)
Artist: | Knock Out Kaine |
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Album: | House Of Sins |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock/Sleaze |
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Label: | Dust On The Tracks | |
Spieldauer: | 49:50 | |
Erschienen: | 18.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Das klingt ja wirklich nach MÖTLEY CRÜE, was die englischen Newcomer hier nach dem kurzen Jahrmarkts-Intro im Titelsong raushauen. Und zwar von der ziemlich geilen, fetten Art. Nur mit technisch besserem Sänger. Die im Normalfalle angebrachte Skepsis beim Blick auf den Waschzettel, wo auch noch weitere ganz große Namen der Glam- und Sleaze-Szene auftauchen, war also ausnahmsweise mal nicht nötig. Es bleibt mit Nummern wie "Liquor Up", "Little Crystal" und "Set The Night On Fire" auch ziemlich feurig, dennoch fundieren die meisten Kompositionen auf "House Of Sins" auf melodischem Hardrock, und KNOCK OUT KAINE gehen nicht ganz so wild vor und klingen etwas weniger nach Schminke und Haarspray als etwa die Kollegen von HARDCORE SUPERSTAR.
Wenn wiederholt die schnell gespielte Akustikgitarre zum Einsatz kommt, wie beim zum Single-Hit prädestinierten "Backstreet Romeo" oder "Skinstar", spätestens dann - nein, eigentlich auch schon vorher - passt tatsächlich auch der ebenfalls als Hinweis genutzte Name GUNS 'N ROSES. Okay, wahlweise hätte man hier sicherlich auch UGLY KID JOE nehmen können. Und während es bei "Time" mal etwas moderner wird, hätte das Quartett um den wirklich starken Sänger Dean Foxx mit ihren Balladen "Coming Home" und "Moving On" vor 25 Jahren diversen Poserbands den Thron bei MTV streitig gemacht.
Klar, die von KNOCK OUT KAINE verwendeten Zutaten sind allesamt ausführlich bekannt. Aber das Ergebnis klingt auf "House Of Sins" einfach viel zu frisch und künstlerisch viel zu gut vorgetragen, um jemanden, der in den 80ern manch Glam-Metal-Band zu seinen Favoriten gezählt hat, nicht einen Sack voll Spaß in die Bude zu zaubern.
FAZIT: Eine überraschend knackige, alleine schon durch den drückenden Sound kein Stück antiquiert klingende Scheibe voll mit sleazigem Hardrock. Ehrlich Leute, trotz Revival (läuft das noch?) hört man diesen Sound mit solch kräftiger Ausstrahlung heute nur noch selten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Welcome
- House Of Sins
- Liquor Up
- Little Crystal
- Set The Night On Fire
- Backstreet Romeo
- Skinstar
- Coming Home
- Going Down (She Goes)
- Time
- Somebody Save Me
- Moving On
- Coming Home (Radio edit)
- Bass - Lee Byrne
- Gesang - Dean Foxx
- Gitarre - Jimmy Bohemian
- Schlagzeug - Danny Krash
- House Of Sins (2012) - 11/15 Punkten
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