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Lonewolf: Army Of The Damned (Review)
Artist: | Lonewolf |
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Album: | Army Of The Damned |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Napalm Records | |
Spieldauer: | 50:44 | |
Erschienen: | 30.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Supportslots für GRAVE DIGGER oder POWERWOLF, Gastauftritte von (Ex)-Musikern von RUNNING WILD, CRYSTAL VIPER oder PARAGON - hmmm, welchen Stil könnten LONEWOLF wohl fabrizieren? Falsch, die Franzosen spielen nicht jazzig angehauchten Alternative Prog, sondern - tadaa! - puren Heavy Metal ohne jegliche Schnörkel. Humorlos, straight, true.
Man packe GRAVE DIGGER (insbesondere, was die Vocals betrifft), RUNNING WILD, ALESTORM und SABATON in einen Topf, würze den Sud mit Maiden-Gitarrenmelodien - und, voilá! - fertig sind LONEWOLF. "Army Of The Damned" ist bereits das fünfte Album der einsamen Wölfe, und es wird vermutlich einige Metalfans geben, an denen die ersten vier musikalischen Gehversuche vorbei gerauscht sind - da bildet der Verfasser dieses Reviews keine Ausnahme.
Ein wenig hapert es bei LONEWOLF an der Eigenständigkeit. Manche Riffs sind 1:1 bei RUNNING WILD abgekupfert. Glücklicherweise hält sich das Quartett an die Piraten-Phase der 80er und 90er Jahre. Die stilistische Ähnlichkeit von Sänger Jens Börner zu Chris Boltendahl wurde bereits erwähnt, und ebenso wie der Chef-Grabschaufler geht auch dem LONEWOLF-Sänger Variabilität ziemlich ab; ein wenig mehr Abwechslung täte seiner Stimme (und dem Album) gut. Immerhin: Die Combo variiert beim Tempo, hat den zünftigen Uptempo-Kracher ebenso im Repertoire wie ordentlich groovende Songs, mitgröhlkompatible Hymnen oder Stampfer. Im Gitarrenbereich ist abgesehen von der immer wieder greifbaren Nähe zu RUNNING WILD alles im Lot, insbesondere bei den melodischen Parts ("Soulreapers"!) wissen Börner und Alex Hilbert zu gefallen.
FAZIT: Ok, um den Vergleich zu "Shadowmaker" kommt man an dieser Stelle nicht herum. Während RUNNING WILD anno 2012 meilenweit von ihren Wurzeln entfernt sind und ein weitgehend seelen- und druckloses Album auf den Markt bringen, leben andere Bands den ursprünglichen Gedanken der Band weiter. LONEWOLF sind mit Sicherheit nicht originell, sie sind mit Sicherheit nicht innovativ, aber sie sind eins: Metal. Besser produziert als "Shadomaker" ist "Army Of The Damned" sowieso. Und wer jetzt wissen möchte, wie der Verfasser "Army Of The Damned" sonst so im Vergleich zu "Shadowmaker" einsortiert, der darf gerne im Reviewarchiv nach dem aktuellen RUNNING-WILD-Output suchen. Auf jeden Fall sollte jeder, der von dem aktuellen Piratenoutput enttäuscht ist, hier mal ein Ohr riskieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lonewolf
- Crawling To Hell
- Army Of The Damned
- Hellbent For Metal
- Soulreapers
- Celtic Heart
- The Last Defenders
- Cold
- The One You Never See
- Tally Ho
- One Second In Eternity
- Bass - Rikki Mannhard
- Gesang - Jens Börner
- Gitarre - Jens Börner, Alex Hilbert
- Schlagzeug - Tonio Bussière
- Army Of The Damned (2012) - 9/15 Punkten
- Cult of Steel (2014) - 9/15 Punkten
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