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Martyr Lucifer: Farewell To Graveland (Review)
Artist: | Martyr Lucifer |
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Album: | Farewell To Graveland |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark Metal |
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Label: | Buil2kill Records | |
Spieldauer: | 56:17 | |
Erschienen: | 23.12.2011 | |
Website: | [Link] |
MARTYR LUCIFER nennt sich die Band eines auf den gleichen Namen hörenden Künstlers aus Italien. Dieser kann auf einige Erfahrung in den Düstergenres zurückblicken, spielt außerdem auch bei HORTUS ANIMAE und SPACE MIRRORS und war auch schon in einigen weiteren Bands aktiv. MARTYR LUCIFER scheint weitestgehend ein Solo-Projekt dieses Musikers zu sein, der selbst für Gesang und Synthies verantwortlich zeichnet. Die übrigen Instrumente legt er vertrauensvoll in die Hände von Gast- und Sessionmusikern, die teilweise durch ihre Engagements ebenfalls einschlägig bekannt sind.
"Farewell To Graveland", das Debüt dieses Projekts, kann man unter Dark Metal einordnen, wenn man zwangsweise auf einen Überbegriff angewiesen ist. Es spielen aber viele weitere Einflüsse eine Rolle. Der recht geradlinige Titeltrack hat einiges vom traditionellen Metal, aber auch Gothic oder Doom Metal machen auf dem Werk mal ihre Aufwartung. Eine ambiente Seite hinterlässt in manchen Tracks ebenfalls ihre Spuren, und selten driftet man ein wenig in etwas spacige Psychedelic-Bereiche ab. Unter Dark Metal kann man all dies aber recht akzeptabel kategorisieren.
Die meisten Stücke zielen in erster Linie auf die Erzeugung von Atmosphäre. Diese kann sehr variieren, wenngleich sich melancholische Emotionen wie ein roter Faden durch das Album ziehen. Doch werden immer wieder Melodielinien eingeflochten, die neue Hoffnungen wecken. Das Werk ist nicht komplett düster, sondern variiert viel durch unterschiedliche Emotionen, und insgesamt entsteht so eine mannigfaltige Gefühls- und Sinnesreise. Es ist auf jeden Fall ein Album, auf das man sich beim Hören auch konzentrieren sollte. Man muss diese Gefühlseindrücke in sich aufnehmen und die Musik genießen. Erst so entfaltet sich auch der ganze Reiz des Sounds von MARTYR LUCIFER.
Einzelne Songs als Anspieltipps herauszunehmen, würde bedeuten, dass man Teile aus einer atmosphärischen Einheit herausreißt. "Farewell To Graveland" wirkt besonders als Ganzes auf die Sinne. Ein einzelner Song könnte eher etwas konfus erscheinen. Erst im Kontext mit den anderen Stücke erkennt man manchmal seine individuelle Bedeutung. Auf "Farewell To Graveland" muss man sich komplett einlassen, aber man wird mit einem anspruchsvollen Ausflug quer durch viele Genres und Emotionen belohnt.
FAZIT: "Farewell To Graveland" ist ein unheimlich vielschichtiges, ein abwechslungsreiches und vor allen Dingen ein gutklassiges Album des atmosphärischen Dark Metal. Wer sich auf recht komplexe musikalische Emotionsreisen im Düsterbereich einlassen kann, ist hier gut bedient.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Janus
- Farewell To Graveland
- Turmoil
- From Under The Ground
- Noctua Munda
- Onironauta (The Demon Of The Earth)
- L'albero ed io
- The Dustflower
- They Said With Time All Wounds Will Heal
- The Horseride
- Waiting For The Dawn
- Bass - Evgeniy "Vrolok” Antonenko
- Gesang - Martyr Lucifer, Leit
- Gitarre - Arke
- Keys - Martyr Lucifer, Bless
- Schlagzeug - Adrian Erlandsson, Grom
- Farewell To Graveland (2011) - 11/15 Punkten
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