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Nashville Pussy: From Hell To Texas - Live And Loud in Europe (Review)
Artist: | Nashville Pussy |
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Album: | From Hell To Texas - Live And Loud in Europe |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock'n'Roll |
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Label: | Steamhammer | |
Spieldauer: | 38:59/48:39 | |
Erschienen: | 20.01.2012 | |
Website: | [Link] |
Mit NASHVILLE PUSSY ist es ja immer so eine Sache, die Studio-Alben sind eher mau, live ist die Band aber extrem unterhaltsam und mitreißend, und das nicht nur unter optischen Gesichtspunkten, auch wenn „Sex sells“ hier ganz groß geschrieben wird. Zur aktuellen 2012-Tour wird nun das 2009er Album „From Hell To Texas“ neu gemastert wiederveröffentlicht und eine Bonus-CD mit Live-Aufnahmen der damaligen Tour dazugepackt.
CD 1 ist also „From Hell To Texas“ revisited, das Album ist bis auf 2 oder 3 Songs schwach, was daran liegt, dass NASHVILLE PUSSY im Studio irgendwie auf Nummer sicher gehen und sich nicht wie in der Live-Situation gehen lassen. Die Songs sind kontrolliert, aber kein kontrollierter Wahnsinn, sondern kontrollierter Asi-Rock mit gehörigem Wüsten- und Southern-Flair. Und wäre da nicht der Witz in den Songs wie „I'm So High“ oder „Lazy Jesus“, könnte die Scheibe unter „ach ja, noch'n Rock'n'Roll-Album“ angelegt werden.
CD 2 ist dann der Bonus, also plump betrachtet der Kaufanreiz. In der Diskographie NASHVILLE PUSSYs finden sich nun schon Live-Alben und eine DVD, ist da ein weiteres Konzert nötig? Knapp die Hälfte des obigen Studio-Albums gibt es hier nochmal, aber eben in der wilderen Darreichungsform, die dieser Art von Musik einfach besser zu Gesicht steht. Das der unbestreitbar unterhaltsamste Aspekt der Band, nämlich die beinahe lächerliche Darstellung von Sex. Tits and Ass, hier wegfällt, ist ein klarer Minuspunkt, wenngleich Ruyter Suys ganz nebenbei wahrscheinlich eine der besten Gitarristinnen der Rock'n'Roll-Zunft ist und einem Unterhaltungskünstler wie Angus Young durchaus das Wasser reichen kann. Und live tritt die Band eben wesentlich mehr Arsch als im Studio und so ist zumindest die Bonus-CD ihr Geld wert.
FAZIT: Re-Release des zu sehr an die Leine gelegten 2009er Studio-Albums der Vorzeige-Asi-Rock'n'Roller plus eine Live-CD, die die Stärken NASHVILLE PUSSYs offenbart: Ehrlicher, dreckiger Rock'n'Roll mit Headbang-Faktor, Bier und Schweiß.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD1:
- From Hell To Texas
- Drunk Driving Man
- Ain't Your Business
- I'm So High
- Late Great USA
- Speed Machine
- Dead Men Can't Get Drunk
- Why Why Why
- Lazy Jesus
- Stone Cold Down
- Pray For The Devil
- Give Me A Hit Before I Go
- CD2:
- Say Something Nasty (live in Durango, Spain)
- From Hell To Texas (live in Prague, Czech Republic)
- Ain't Your Business (live in Bratislava, Slovakia)
- Piece Of Ass (live in Vigo, Spain)
- Come On, Come On, Come On (live in Prague, Czech Republic)
- Hate And Whiskey (live in Prague, Czech Republic)
- Late Great USA (live in Prague, CzechRepublic)
- I'm So High (live in Ris Orangis, France)
- Struttin Cock (live in Weinheim, Germany)
- Snake Eyes (live in Deventer, Netherlands)
- I'm The Man (live in Deventer, Netherlands)
- Why Why Why (live in Deventer, Netherlands)
- The Bitch Just Kicked Me Out (live in Vigo, Spain)
- Drunk Drivin' Man (live in Bratislava, Slovakia)
- Go Motherfucker Go (live in Deventer, Netherlands)
- Goin' Down (live in Bratislava, Slovakia)
- Bass - Karen Cuda
- Gesang - Blaine Cartwright
- Gitarre - Ruyter Suys, Blaine Cartwright
- Schlagzeug - Jeremy Thompson
- From Hell To Texas - Live And Loud in Europe (2012)
- Up The Dosage (2014) - 10/15 Punkten
- Pleased To Eat You (2018) - 11/15 Punkten
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