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Nashville Pussy: Up The Dosage (Review)
Artist: | Nashville Pussy |
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Album: | Up The Dosage |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock'n'Roll/Southern Rock |
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Label: | SPV/Steamhammer | |
Spieldauer: | 38:12 | |
Erschienen: | 17.01.2014 | |
Website: | [Link] |
Was haben MOTÖRHEAD, THE REFERENT HORTON HEAT, VOIVOD und ZZ TOP gemeinsam? Richtig, sie alle haben in den letzten Jahren NASHVILLE PUSSY für das Vorprogramm ihrer Tourneen engagiert. Das neue Album "Up The Dosage" bündelt die Erfahrungen der Pussies, die sie in den vergangenen fünf Jahren sammeln durften, auf knapp 40 (erfreulich abwechslungsreiche) Minuten Sex, Drugs & Rock'n'Roll.
So beginnt die Platte mit Live-Impressionen als Hommage an die vielen Gesichter der zahlreichen Tourneen. Doch es scheint, als hätten die Vier immer noch mit Lampenfieber zu kämpfen. 'Everbody's Fault But Mine' wirkt nicht so energisch und frisch, wie man die Band im Gedächtnis hatte, ist aber dafür ein netter Stampfer im Midtempobereich. Leider schlägt die Band zu oft in die gleiche Kerbe, was das Material gegenüber der im Folgenden beschriebenen, starken Momente etwas abflachen lässt. So ist z.B. 'Rub It To Death' ein Drei-Minuten-Rocker in bester MOTÖRHEAD-Manier geworden, während in 'Before The Drugs Wear Off' zwischen dem fiesen Text die Country-Wurzeln des Vierers inkl. Piano durchscheinen. Noch deutlicher kommt der Einfluss in 'Hooray For Cocaine, Hooray For Tennessee' zum Tragen, der völlig akustisch mit Mandoline & co. - wie das Piano eingespielt von Gitarristin Ruyter Suys - daher kommt.
'Spent' wiederum glänzt mit einem vorzüglichen Gitarrenriff, das MOTÖRHEAD mit einem gewissen Südstaaten-Flair aufpeppt. Auf noch nicht mal eine Minute bringt es 'Taking It Easy', ein Schweinerocker bei dem sich Multi-Instrumentalistin Suys das Mikro krallt und einfach drauf los rockt. Ohnehin, was sie und Frontmann Blaine Cartwright sich da gitarrentechnisch aus dem Ärmel schütteln, dürfte so manchen Redneck staunen lassen. Viel besser kann man Südstaaten-Rocker mit druchgetretenem Gaspedal nicht spielen. Das durchaus gelungene "Comeback" endet mit 'Pussy's Not A Dirty Word' und AC/DC-Gedächtnisdudelsack. Es ist eins geworden, das alles bietet, was NASHVILLE PUSSY ausmacht: allerlei Südstaaten-Einflüsse werden mit einer Menge Rotz & ordentlich Eiern zu einem netten Partymix geschnürt. Nur leider wird aus den Standardsongs nicht mehr als eben Standards.
FAZIT: "Up The Dosage" ist insgesamt ein abwechslungsreiches Südstaaten-Rock-Album geworden, das geschmackssicher Country-, Rockabilly- und einige andere Einflüsse in den Sound einzuflechten weiß. Wenn es allerdings zu den "normalen" Songs kommt, wirken NASHVILLE PUSSY etwas zahn- und wenig furchtlos. Ein gutes Album, aber kein überragendes.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Everybody's Fault But Mine
- Rub It To Death
- Till The Meat Falls Off The Bone
- The South's Too Fat To Rise Again
- Before The Drugs Wear Off
- Spent
- Beginning Of The End
- Up The Dosage
- Taking It Easy
- White And Cloud
- Hooray For Cocaine, Hooray For Tennessee
- Pillbilly Blues
- Pussy's Not A Dirty Word
- Bass - Bonnie Buitrago
- Gesang - Blaine Cartwright, Ruyter Suys
- Gitarre - Blaine Cartwright, Ruyter Suys
- Schlagzeug - Jeremy Thompson
- Sonstige - Mandoline/Piano – Ruyter Suys
- From Hell To Texas - Live And Loud in Europe (2012)
- Up The Dosage (2014) - 10/15 Punkten
- Pleased To Eat You (2018) - 11/15 Punkten
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