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Pertness: Frozen Time (Review)
Artist: | Pertness |
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Album: | Frozen Time |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | Pure Legend Records | |
Spieldauer: | 47:14 | |
Erschienen: | 09.11.2012 | |
Website: | [Link] |
DAS nenne ich mal eine abwechslungsreiche Scheibe: „Frozen Time“, das dritte Album der Schweizer PERTNESS, ist zwar durch und durch reinrassiger Power Metal, der frei jeden Zweifels stilistisch anrüchiger Über-den-Tellerrand-Blicke ist, der aber dennoch zahlreiche frische Elemente in sich vereint.
Knackig, mit herzhaften Riffs versehen, mit einem Drummer gesegnet, der ordentlich Punch in seinen Armen und Füßen hat, ein Sänger, der über die sprichwörtlichen „Eier“ verfügt – die Grundzutaten bei den eidgenössischen Metallern stimmen schon einmal. Und angesichts der Tatsache, dass die elf Songs, trotzdem sie in der Schublade „Power Metal“ bestens aufgehoben sind, höchst unterschiedliche Stimmungen verbreiten, ist ein echter Langzeithörgenuss garantiert.
Sänger Tom Schluchter klingt mal wie Nils Patrick Johansson (ASTRAL DOORS, WUTHERING HEIGHTS), mal wie RAGEs Peavey, mal wie Nick Holmes von PARADISE LOST, und mal lässt er auch todesmetallische Growls auf die Hörer los. Egal, mit welcher stimmlichen Referenz versehen: Den richtigen Ton trifft er immer. Und ein paar musikalische Querverweise betreffen auch die bereits genannten Bands: Es gibt ein paar folkloristisch angehauchte Momente, in denen man WUTHERING HEIGHTS (insbesondere zu „From The Madding Crowd“-Zeiten) rauzuhören denkt. Dann wiederum riffen Schluchter und sein Sixstring-Kompagnon Tom Zurbrügg so straight wie in besten RAGE-Tagen, um wenige Takte später Melodic-Death-Gitarren unter die treibenden Beats zu legen. Das alles wird kombiniert mit extrem hochwertigen Melodien, die fernab ausgelatscher Pfade und ausgelutschter Tonfolgen zu begeistern wissen, die oftmals erst beim dritten oder vierten Hören hängen bleiben – dafür aber dort viel länger verweilen als bei den deutlich offensichtlicher agierenden Größen der Szene.
FAZIT: Melodien, die oft subtil und noch öfter unprätentiös und unaufdringlich klingen, Songs, die stets mit der richtigen Portion Härte ausgestattet sind – das vermögen selbst international anerkannte Combos oftmals nicht hinzubekommen. PERTNESS haben mit „Frozen Time“ zum Ende des Jahres eine der größten Szene-Überraschungen auf den Markt gebracht, die Traditionalisten von vorne bis hinten begeistern sollte - die aber dennoch nicht im Verdacht steht, limitiert oder gar altbacken zu klingen. Wer von den etablierten Power-Metal-Bands und deren Mutlosigkeit, auch mal neue Wege zu beschreiten, enttäuscht ist, der wird ebenfalls an „Frozen Time“ seine helle Freude haben. Über die eine oder andere Schunkelmelodie zum Schluss wollen wir mal großzügig hinwegsehen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Frozen Time
- My Will Is Broken
- Farewell To Past
- No More Messiah
- Cold Wind Of Death
- I Sold My Remorse
- The Last Survival
- Lost In Time
- Shadow Knights
- The Eye Of The Storm
- The Star Of The County Down
- Bass - Marcel Bühler
- Gesang - Tom Schluchter
- Gitarre - Tom Zurbrügg, Tom Schluchter
- Schlagzeug - Chris Gutknecht
- Frozen Time (2012) - 12/15 Punkten
- Metamorphosis (2018) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 29.04.2013 User-Wertung: 12 Punkte |
Qualitativ hochwertige Gute-Laune-Musik
So wie hier dargeboten, machen sogar die kurzen Growls Laune |