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Ragnarok: Malediction (Review)
Artist: | Ragnarok |
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Album: | Malediction |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Agonia | |
Spieldauer: | 44:54 | |
Erschienen: | 30.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Ein weiteres Urgestein des norwegischen Black Metal sind Ragnarök, die sich durch Kontinuität auszeichnen und nicht durch besonders starke Alben. Sieht man einmal vom grandiosen Zweitwerk „Arising Realm“ ab, das aber inzwischen fast 15 Jahre auf dem Buckel hat, konnte die Band vor allem mit den letzten drei Veröffentlichungen nur bedingt überzeugen.
Dass auch „Malediction“ in diese Kerbe schlägt, wird nach den ersten Gitarrenriffs recht schnell klar: Uninspiriertes 08/15 Riffing, räudiger Sound und ein Sänger, der es trotz aggressiver Vocals kaum schafft, der Musik einen eigenen Stempel aufzudrücken. RAGNAROK sind leider zu einer der vielen Bands mutiert, die mit Regelmäßigkeit mittelmäßige Alben veröffentlichen und dennoch nie ganz von der Bildfläche verschwinden.
Mag sein, dass sich für diese Spielart des Black Metals genug Anhänger finden, aber die rasende Zerstörungswut, die „Malediction“ in seinen 45 Minuten Spielzeit ohne Unterlass darbietet, erreicht recht früh ihre Grenzen und spätestens nach dem albernen und fast fröhlich gespielten 'Necromantic Summoning Ritual' verliert die Musik ganz schnell ihren schwarzen Anstrich.
So verwundert es kaum, dass „Malediction“ in all seiner Stumpfheit kaum an die glorreichen Tage von „Arising Realm“ anschließt, geschweige denn daran erinnert. Die rohe Black Metal-Atmosphäre wird mit Einfallslosigkeit totgespielt und auch wenn man bemüht ist, eine aggressive Stimmung zu erschaffen, krankt das Ergebnis doch schwer an den Defiziten im Songwriting. RAGNAROK kommen bei aller Urgewalt einfach nicht auf den Punkt. Ein billiges Riff jagt das nächste und auch die einzelnen Parts wirken so gewollt aneinandergereiht, dass es einem als Hörer schwerfällt, den Sinn des ganzen Unterfangens für sich zu erschließen.
FAZIT: „Malediction“ zeigt auf, wie verzichtbar sich diverse Bands inzwischen gemacht haben. Bei aller Brachialität und black-metallischen Rohheit hat man scheinbar den Kern der ganzen Geschichte vergessen: die Musik. Diese kommt hier ganz zum Schluss. Denn lässt man sich von der ordentlichen Produktion nicht täuschen, subtrahiert böses Getue und diabolisches Gehampel, bleibt außer Belanglosigkeit nicht mehr viel übrig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blood Of Saints
- Demon In My View
- Necromantic Summoning Ritual
- Divide Et Impera
- (Dolce Et Decorum Est) Pro Patria Mori
- Dystocratic
- Iron Cross - Posthumous
- The Elevenfold Seal
- Fade Into Obscurity
- Sword Of Damocles
- Bass - DezeptiCunt
- Gesang - HansFyrste
- Gitarre - Bolverk
- Schlagzeug - Jontho
- Malediction (2012) - 5/15 Punkten
- Psychopathology (2016) - 12/15 Punkten
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