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Six Magics: Falling Angels (Review)
Artist: | Six Magics |
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Album: | Falling Angels |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy/Power/Progressive/Thrash Metal |
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Label: | Coroner Records | |
Spieldauer: | 60:04 | |
Erschienen: | 20.07.2012 | |
Website: | [Link] |
Nahezu alles an SIX MAGICS ist ein wenig ungewöhnlich: Die Band kommt aus Chile. Die Frontfrau ist ausgesprochen hübsch, verzichtet aber auf billige Optik und feuchte-Teenie-Träume-Optik. Und sie singt nicht im gläsersprengenden Dauerwarnton auf höchsten Ebenen, sondern bodenständig, kraftvoll und in höchstem Maße eigenständig. Die Chilenen und Chileninnen von SIX MAGICS haben schon einiges an Erfahrung in Europa vorzuweisen, doch wohl erst mit dem aktuellen, vierten Album namens „Falling Angels“, dürfte den Südamerikanern der Durchbruch gelingen. Oder, anders gesagt: Wenn es mit diesem bockstarken Album nicht gelingt, dann wohl nie mehr.
Die musikalische Grundlage der Band ist eindeutig der traditionelle Heavy Metal, der immer wieder mit progressiven und thrashigen Elementen angereichert wird. Die Jungs können spielen, ohne jede Frage, und das Mädel am Mikrofon kann definitiv singen. Stimmlich erinnert Elisabeth Vásquez ein wenig an Yvonne Ducksworth (JINGO DE LUNCH – kennt die noch jemand?). Tief, aber nicht growlend, röhrt sich Vásquez durch die 13 durchweg gut- bis hochklassigen Songs.
Neben den teilweise erstaunlich heftigen Thrash-Riffgewittern („Start Another War“!) und den durchweg nachvollziehbaren Prog-Metal-Einflüssen sind es vor allen Dingen die Melodien, die auf „Falling Angels“ mehr als einmal begeistern können. Es ist diese Art von Melodien, die sich vielleicht nicht gleich beim ersten Hördurchgang erschließen, die sich dafür aber umso länger im Ohr festsetzen. Das alles geschieht, ohne dass die Band sich dem Verdacht aussetzt, auch nur im geringsten käsig zu klingen. Statt Breitwand-Refrains oder tonnenschwerer Keyboardsounds reichen wenige Spuren und vor allen Dingen die absolut beeindruckende Stimme der Frontfrau, um Songs wie „Another Name“, „Falling Angels“ oder „Do You Remember?“ zu gleichermaßen kräftigen wie melodischen Metal-Ausrufezeichen zu machen. Und mit der abschließenden Ballade „I Know“ beweisen die Chilenen, dass sie auch die sanfte und massenkompatible Gangart beherrschen.
FAZIT: Heavy Metal der kompromisslosen Art, gleichermaßen geeignet für Thrash- und Melodie-Liebhaber – diesen Spagat schaffen auch nicht viele- Eben ungewöhnlich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Another Name
- Falling Angels
- Dreamer (B:O:M)
- Rolled
- Do you Remember?
- Sick & Tired
- Icy Lips
- Start Another War
- Suicide
- Why
- Binsfeld
- How to Live
- I Know
- Bass - Mauricio Nader
- Gesang - Elizabeth Vásquez
- Gitarre - Erick Ávila, Pablo Proharam
- Schlagzeug - Pablo Stagnaro
- Falling Angels (2012) - 12/15 Punkten
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