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Sound Of Ground: Sky Colored Green (Review)
Artist: | Sound Of Ground |
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Album: | Sky Colored Green |
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Medium: | CD | |
Stil: | Stoner / Grunge |
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Label: | RAIG | |
Spieldauer: | 50:08 | |
Erschienen: | 27.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Zwei EPs (frei herunterladbar) gehen diesem Longplayer der jungen Moskauer SOUND OF GROUND voraus, der einen griesgrämigen Entwurf von Stoner-Rock darstellt. Psychedelische Elemente gehören genauso zum Sound der Truppe wie imaginäres (?) Acid auf ihre Zungen und das Fuzz-Pedal auf dem Proberaumboden.
Das Trio setzt von Beginn an auf Dynamik statt vorhersehbaren Riff-Rock. Das träumerische „Lips Of The Ocean“ ist eine ungewöhnliche Wahl für einen Opener, gerade nach einem ebenfalls bedächtigen Intro und angesichts der wenig charismatischen Stimme des vermutlich an der Front sitzenden Drummers. Im wütenden „I Am“oder beim schrulligen Doppel aus „I Am“ sowie „El Caco“ erinnern SOUND OF GROUND indes an frühe Nirvana, auch teilweise wegen des Gesangs, was ihnen viel besser steht. Im zunächst ebenfalls sachten „Reboiled“ verhärtet sich dieser Eindruck, denn erst im treibenden Schlussteil mit manischem Gelächter überzeugt die Gruppe vollends. Nichtsdestoweniger darf man ihr die Vielfalt nicht absprechen, auch mit Bezug auf einstweilig funkige Ausschläge mit schmatzendem Wah-Wah.
Die instrumentalen Jams „Share“ und „Sun Inside“ kranken am fehlenden roten Faden, rasseln also entbehrlich am Langzeitgedächtnis vorüber, wohingegen „R.H.S.“ und „Sun Inside“ die Hits der Scheibe darstellen. Hier klingt der Sänger wie ein kleiner Spice, die Gruppe insgesamt wie dessen MUSHROOM RIVER BAND zu ruppigsten Zeiten. Am Ende treiben es die Russen störrisch wie zu Anfang: „Wings“ ist ein hypnotisches wie spannendes Experimentierfeld, wo man einen Abgang mit Karacho als Ausrufezeichen erwartet hätte. So bleibt „Sky Colored Green“ schwierig einzuschätzen; einerseits fehlen die schlagfertigen Kompositionen, andererseits gefällt der farbenfrohe Ansatz der Band. Problemlösung? Einfach selbst anhören …
FAZIT: SOUND OF GROUND zeigen sich als widerborstige Vertreter des Stoner Rock im weitesten Sinn. Ihre Musik dürfte Freunden von ACRIMONY (Gesang) oder ORANGE GOBLIN gefallen, bloß fehlen noch die echten Reißer im staubigen Songkader.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro (Demons In Me)
- Lips Of The Ocean
- I Am
- You Can’t Stop Our Shipa
- Reboiled
- Share
- R.H.S.
- El Caco
- Sun Inside
- The End Of…
- Wings
- Bass - Denis Makhnev
- Gesang - Jan Carlin
- Gitarre - Daniel Khromov
- Schlagzeug - Jan Carlin
- Sky Colored Green (2012) - 9/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Peter666
gepostet am: 09.07.2012 |
Well done! |