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The Movement: Fools Like You (Review)
Artist: | The Movement |
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Album: | Fools Like You |
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Medium: | CD | |
Stil: | Indierock |
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Label: | Bellaphon/The Movement Records | |
Spieldauer: | 28:02 | |
Erschienen: | 28.09.2012 | |
Website: | [Link] |
„In Zeiten der Weltwirtschaftskrise und des Rückgangs des europäischen Sozialhilfesystems ist es unsere Aufgabe, den Menschen Hoffnung, Einigkeit und gute Musik wiederzubringen!“, ließen die dänischen Mod-Punks THE MOVEMENT anlässlich ihrer Reunion im letzten Jahr verlauten.
Hehre Ziele also, aber das mit nur knapper Spielzeit versehene dritte Album des bis auf Mastermind Lukas Sherfig neu besetzten Trios erfüllt diese Vorgaben nur zum Teil. Zieht man nämlich zum direkten Vergleich das letzte komplette Album „Revolutionary Sympathies“ heran, stellt man fest, dass THE MOVEMENT ordentlich an Kraft und Rotzigkeit eingebüßt haben. Schon der halbakustische Opener bezeichnet zwar sowohl die Tageszeit als auch den Tag jetzt gerade korrekt, ist aber sehr melodiös und ein recht lauer Einstand für „Fools Like You“. Inhaltlich gibt es, wie auch in den anderen vier politischen Songs mit ihrer Kapitalismus-Kritik, wenig zu bemängeln, selbst wenn man kein Marxist ist. Da fallen die belanglosen Love-Lyrics der restlichen Songs doch gewaltig ab, wer braucht außerhalb des Air-Plays so etwas?
Musikalisch hat man sowohl soundtechnisch als auch von Seiten der Produktion ordentlich Weichspüler benutzt. Kämpferische Texte sind das eine, recht laue musikalische Umsetzung das andere. Der altbekannte Ska-Anteil geht gegen Null und Punk ist auch etwas anderes, Indierock trifft es deutlich besser. Selbst in vermeintlich lauten Songs klingt man irgendwie geschliffen, angepasst und kantenlos, einzig wirklich mitreißender Song ist hier das schnelle und sehr treibende „Put The Lights On“, das immerhin so etwas wie britischen Punk-Charme versprüht. Ob hinter den aalglatten Songs wie seinerzeit bei CHUMBAWAMBA Kalkül steckt, vermag ich nicht zu beurteilen, enttäuschend ist „Fools Like You“ trotzdem.
FAZIT: Wo ist die Wut von THE MOVEMENT geblieben? Wenn man auch textlich mit klaren linken Statements in der Hälfte der Songs nichts anbrennen lässt, sind die Love-Songs einfach überflüssig. „I Can't Hardly Live Without You?“. Doch, kann ich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Monday Morning
- We Got Marx
- Fools Like You
- Since You’ve Been Gone
- They Won’t Help You
- Put The Ligths On
- Saving All My Kisses
- I Can Hardly Live Without You
- Set Me Free
- If Just My Heart Was Turning
- Bass - Chandu Chodavarapu
- Gesang - Lukas Scherfig
- Gitarre - Lukas Scherfig
- Schlagzeug - Kasper Rasmussen
- Fools Like You (2012) - 8/15 Punkten
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