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The Persuaders: Ghost Ship Sailors (Review)
Artist: | The Persuaders |
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Album: | Ghost Ship Sailors |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Americana |
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Label: | Cactus Rock | |
Spieldauer: | 36:34 | |
Erschienen: | 18.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Das bekannteste Mitglied dieser Band aus Arizona ist vermutlich Fronter Lawrence, der sich einst bei THE PISTOLEROS verdingte (staubige Album-Empfehlung: „Hang On To Nothing“ von 1997). Für die Richtung, die seine neue Gruppe eingeschlagen hat, ist dies durchaus bezeichnend.
THE PERSUADERS spielen bedächtigen Classic Rock mit ungleich polternden Drums und nicht wenigen feurigen Gitarrensolos. Zubia hat seine Stimme mit Hook-Sprit (vermutlich Jack D. oder Tequila) geölt und veredelt die zehn Stücke ausnahmslos zu Hymnen, angefangen beim erhebenden „Jesus Christ“ über „Ocean Song“ (ah, es war doch Whiskey) und das Lied gewordene Echo „Just The Same“ hinweg bis zum typischen Geschichtenerzähler-Rocker „Subway To The City“. Dann bricht das Quartett den nie zu hektischen, aber durchweg kraftvollen Sound für Klavierklänge auf. Von diesen nämlich wird das Songgerüst von „I Ran“ flankiert, einem trotz seiner Kürze episch anmutenden Stück. „Drove It“ ist passend zum Titel ein besonders treibender Song, zumindest abseits der ruhigen, weil auf die Stimme konzentrierten Strophen, und glänzt zudem mit hörenswertem Spiel der Rhythmusgruppe. Der Klang der Scheibe ist übrigens eine Wucht: organisch, aber differenziert und demnach nicht krampfhaft retro.
Um „Sara In Chicago“ als Hymne zu verstehen, bedarf es allerdings einiger Aufmerksamkeit, denn die beteiligten Mucker sind schlicht zu erfahren, als dass sie ein schnell fassbares und umso schneller langweilig werdendes Album verbrechen würden. Speziell im hinteren Drittel verbergen sich die Perlen: Nach dem kompakten, freudigen „Melissa“ setzen das leicht düstere Liebesbekenntnis „Paper Mache“ und das versöhnliche „Sarene“ einem unerwartet zwingenden Release die Sahnehaube auf.
FAZIT: THE PERSUADERS stellen für Freunde der ehemaligen Arbeitsgemeinschaft des Sängers eine Pflichtveranstaltung dar; Unwissenden hingegen sei „Ghost Ship Sailors“ als zwar knappe, aber abwechslungsreiche und null abgedroschene Roots-Rock-Scheibe empfohlen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Jesus Christ
- Ocean Song
- Just The Same
- Subway To The City
- I Ran
- Drove It
- Sara In Chicago
- Melissa
- Paper Mache
- Sarene
- Bass - Thomas Laufenberg
- Gesang - Lawrence Zubia
- Gitarre - Thomas Laufenberg
- Schlagzeug - Scott Andrews, Phillip Rhodes
- Ghost Ship Sailors (2012) - 11/15 Punkten
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