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Tom Fuller Band: Ask (Review)
Artist: | Tom Fuller Band |
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Album: | Ask |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pop Rock |
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Label: | Redcap | |
Spieldauer: | 40:01 | |
Erschienen: | 24.02.2012 | |
Website: | [Link] |
Rockmusik zeugt im Idealfall von Aufbegehren, ist schmutzig und rüpelhaft oder zumindest sonisch beziehungsweise spielerisch euphorisierend. All dies trifft auf „Ask“ nicht zu. Ein Reinfall? Nein, immer noch nicht ganz.
TOM FULLER versteht sich auf unaufgeregten Pop-Rock, der den Kitsch jedoch umschifft, also im besten Sinn erwachsen klingt. Damit hätte sich das mit dem Aufbegehren und so weiter auch gleich erledigt. „Lovers“ und „Ask“ dürfen Format-Radio und Shopping Malls beschallen, ohne jemanden zu brüskieren. Erst das poppige und mit Bläsern versehene „Doin' Nothin'“ heischt um verstärkte Aufmerksamkeit, auch weil es clever arrangiert wurde. Die Melodie fällt auf die Nerven, klingt indes wenigstens nicht so beliebig wie die von „Take Me Away“, das sich dem Gros der Stücke in puncto Austauschbarkeit anschließt.
„Anthem Man“ verzeichnet wie „Morphine Maureen“ und „Hell Fire Angel“ (bester Text, spannendstes Arrangement) leicht härtere Ausschläge, wohingegen „Merci Beaucoup“ und das nachfolgende Ballädchen wieder glatt durchrutschen. „Hot Air Balloon“ klingt nach der B-Seite einer Casting-Show-Single, und „Best Of Me“ besticht allein wegen seiner Streicher. FULLER mag nette Spartenstücke schreiben, doch berühren kann er nicht, und statt Begeisterung oder Ärger stellt sich Gleichgültigkeit ein. Was gibt es Schlimmeres für einen Künstler?
FAZIT: „Ask“ ist ein Allen-gefallen-wollen-Album voller nur netter Liedchen, die kein Ärgernis darstellen, aber genauso wenig Assoziationen zu irgendetwas zulassen, ob anderen Musikern oder Gefühlen, und gerade letzteres wäre unheimlich wichtig. TOM FULLER macht Musik zum Achselzucken, nicht weinen, nicht tanzen, nicht kaputtschlagen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lovers
- Ask
- Doin' Nothin'
- Take Me Away
- Anthem Man
- Hell Fire Angel
- Merci Beaucoup
- Keeping Time
- Morphine Maureen
- Hot Air Balloon
- Best Of Me
- Garden Dreaming Days
- Bass - Joel Masters
- Gesang - Tom Fuller, John Lewis
- Gitarre - Tom Fuller, John Lewis
- Keys - Ryan Veitch
- Schlagzeug - Jordan Kozer
- Ask (2012) - 6/15 Punkten
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