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Amaral: Hacia Lo Salvaje (Review)
Artist: | Amaral |
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Album: | Hacia Lo Salvaje |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Folk / Pop |
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Label: | Boa/Galileo Music Communication | |
Spieldauer: | 43:17 | |
Erschienen: | 15.02.2013 | |
Website: | [Link] |
Tatsächlich ist "Entre dos Tierras" Schuld daran, dass ich einem Pawlow'schen Reflex folgend "Hier, ich!" brülle, wenn ein spanischsprachiges Rockalbum zur Besprechung ansteht. Der 1990er Superhit der HÉROES DEL SILENCIO bedeutete nicht nur den Durchbruch für die Band in Deutschland, sondern sorgte auch dafür, dass das dazugehörige Album "Senderos de traición" zu einem meiner All-Time-Favorites wurde. Die Helden der Stille gibt es seit einiger Zeit nicht mehr, nun machen sich AMARAL daran, in deren Fußstapfen zu treten.
Zumindest in Spanien sind Sängerin Eva AMARAL und Gitarrist Juan Aguirre, die das Duo AMARAL bilden, große Stars, haben diverse Preise abgeräumt und Chartspitzenplätze erobert. Ob es jedoch auch in Deutschland für den ganz großen Erfolg reichen wird, ist fraglich. Der folkig-poppige Rock der Band, der von der kraftvollen Stimme von Eva getragen wird, ist zwar durchaus massenkompatibel, lässt jedoch die ganz großen Momente tollen Songwritings vermissen. Was auch daran liegt, dass das Songmaterial über weite Strecken zu poliert daher kommt und keinerlei Ecken und Kanten aufweist. Zwar gibt es zuhauf schöne Gesangsmelodien und angenehm zu hörende Refrains, aber so richtig begeistern vermag das nicht. Wenn man AMARAL attestiert, dass ihre Musik nett klingt, ist damit zwar nicht die kleine Schwester von "scheiße" gemeint, aber das, was man zu hören bekommt, ist eben genau das und nur das: nett. Zwischendurch gibt es zwar immer wieder Songs, die im Kern etwas eindringlicher sind, aber auch die packen den Stier eben nicht bei den Hörnern. Die Songs bleiben an der Oberfläche und lassen - Achtung, Klischee! - spanische Feurigkeit vermissen.
FAZIT: Die eigenen Erwartungen waren hier vielleicht ein bisschen zu hoch - Rockmusik mit spanischen Texten ist eben nicht per se eine fesselnde Angelegenheit. "Hacia Lo Salvaje" ist ein Album, dass man prima nebenbei laufen lassen kann, dessen Musik nie aufdringlich, aber leider eben auch nie eindringlich ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hacia lo salvaje
- Antártida
- Si las calles pudieran hablar
- Esperando un resplandor
- Robin Hood
- Riazor
- Montaña rusa
- Olvido
- Cuando suba la marea
- Como un martillo en la pared
- Hoy es el principio del final
- Van como locos
- Gesang - Eva Amaral
- Gitarre - Juan Aguirre
- Hacia Lo Salvaje (2013) - 9/15 Punkten
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