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Arliss Nancy: Wild American Runners (Review)
Artist: | Arliss Nancy |
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Album: | Wild American Runners |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Punk |
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Label: | Gunner / Uncle M / Broken Silence | |
Spieldauer: | 43:23 | |
Erschienen: | 11.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem dritten Album sind die aus dem US-Bundesstaat Colorado stammenden ARLISS NANCY endgültig im Classic Rock angelangt, der hörbar auf Bruce Springsteens klassische Phase gebürstet wurde.
Festmachen lässt sich dies am starken Fokus auf Piano- und Orgelsounds, aber auch an der rauen Stimme von Impulsgeber Cory Call, der andererseits mit seinem ruppigen Gitarrenstil dafür sorgt, dass der Band ihre Punk-Wurzeln nicht abhandenkommen, hörbar gemacht vornehmlich in "Hold It Together" und "Coals". Ihr Dutzend neuer Songs durchziehen Sehnsucht und nur noch verhaltenes Aufbegehren ("Nothing To Show") als vordergründige Befindlichkeiten, was sich in den Texten der zumeist knapp gehaltenen Kompositionen widerspiegelt. Die Melodien muten unauffällig an, zünden jedoch beim Heraushören der Inhalte umso schneller, und Gänsehaut stellt sich ein – vor allem, wenn Call in "Nathaniel" wiederholt „I lost my way“ skandiert oder „I had been lost but now I'm found within her eyes“ während "Bloodletter".
So sind es Tragik und deren mit reinem Herzen wie selbstverständliche Bewältigung, die „Wild American Runners“ als Themen bestimmen, beide verpackt in für eine basische Rockband üppig inszenierte ("Vonnegut"), aber nicht überfrachtete Stücke.
FAZIT: Wer sich Americana mit gewaschenem Vollbart angereichert durch altbewährtes Songwriter-Verständnis mit einem Sänger zwischen heiserem Bob Catley (!) und dem Boss vorstellen kann, feiert mit ARLISS NANCY den Wiederaufstieg aus der persönlichen Gosse – berührend bis großartig, diese Scheibe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Benjamin
- Troubadour
- Nathaniel
- Nothing To Show
- Both Got Old
- Hold It Together
- Directions Never Hold
- Coals
- Bloodletter
- Wild American Runners
- The GB Shuffle
- Vonnegut
- Bass - Kyle "GB" Oppold
- Gesang - Cory Call, Kyle "GB" Oppold
- Gitarre - Cory Call, Jason Larson
- Keys - Chris Love
- Schlagzeug - Diesel J
- Wild American Runners (2013) - 12/15 Punkten
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