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Black Mountain Prophet: Notorious Sinner (Review)
Artist: | Black Mountain Prophet |
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Album: | Notorious Sinner |
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Medium: | CD | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Grooveyard / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 51:20 | |
Erschienen: | 15.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Jarrod England (RUFUS HUFF) und Bob Watkins (SCREAMIN' CHEETAH WHEELIES) sind die Hauptakteure hinter BLACK MOUNTAIN PROPHET, die mit diesem abwechslungsreichen, aber trotzdem noch zu behäbigem Album ihre erste Visitenkarte einreichen. Angesprochen fühlen dürfen sich abgesehen von einer Ausnahme, was die Songs betrifft, Freunde des klaglosen Musizierens nach Schemata.
Der Titel "Speed Freak" spricht für sich selbst, bleibt aber leider der einzige Kraftmeier auf diesem Debüt. Die programmatischen Schleicher "Smack Me Down" und "Too Much Of A Good Thing" (besonders cool mit Mundharmonika) nehmen den hauptsächlichen Charakter der Scheibe vorweg und haben eine leichte Southern-Schlagseite.
Besonders stark fällt das ZEP-lastige "Poor Ole Broken Heart" (bier klingen BLACK MOUNTAIN PROPHET fast so juvenil fiebrig wie RIVAL SONS) aus, nicht zu vergessen das definitive Album-Glanzlicht "Deuteronomy", eine psychedelische Reise in schummrig stimmungsvolle Gefilde, wo ansonsten zu viel althergebrachte Tagesordnung herrscht. Belege dafür sind die Gospel-Ballade "Love My Woman" und das zumindest gesanglich sehr gute "Baby's Gone", welche die zarte Komponente der Band aufzeigen, aber müde wie ermüdend wirken. Klassischer Hardrock wie "I'm Ready", angesiedelt ungefähr zwischen AC/DC und ZZ TOP, oder der aufgeräumte und dennoch überschwängliche Abschluss "Somethin' In The Water' entsprechen dann gleichsam der soliden Pflicht, nicht mehr. Wurde hier ein wenig Potenzial verschenkt?
FAZIT: Beim nächsten Versuch sollten BLACK MOUNTAIN PROPHET nicht nur gehobene Handwerkskunst bieten beziehungsweise bloß obligatorische Stilblüten rupfen, sondern ihre definitiv vorhandene Energie in schmissig treibende Songs ummünzen. So bleibt "Notorious Sinner" ein reifer Einstand einer Gruppe, deren Mitglieder noch zueinander finden müssen, Erfahrung hin oder her.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Speed Freak
- Smack Me Down
- I'm Ready
- Too Much Of A Good Thing
- Love My Woman
- Notorious Sinner
- Poor Ole Broken Heart
- Baby's Gone
- Deuteronomy
- Second Son
- Somethin' In The Water
- Bass - Thomas Wingate
- Gesang - Bob Watkins, Jarrod England
- Gitarre - Bob Watkins, Jarrod England
- Schlagzeug - Riley Wingate
- Notorious Sinner (2013) - 9/15 Punkten
- Tales From The South (2016) - 11/15 Punkten
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