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Buckcherry: Confessions (Review)
Artist: | Buckcherry |
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Album: | Confessions |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Eleven Seven / EMI | |
Spieldauer: | 52:55 | |
Erschienen: | 15.02.2013 | |
Website: | [Link] |
"You say I eat too much, you say I smoke too much", meckert Josh Todd im Opener, um gleich zu fragen, was zum Henker er denn sonst tun solle. Hieran sieht man, wie beschränkt die Welt durch die Augen von BUCKCHERRY aussieht, aber das ist vielleicht auch gut so: Auf dem sechsten Album der zwischenzeitlich auf Eis gelegten Veteranen der L.A.-Szene bleibt alles beim Alten.
Die Band spielt immer noch edlen Sleaze mit Arrangements, nach denen sich ihre Nachahmer insbesondere aus Skandinavien die Finger lecken würden, hätten sie endlich begriffen, dass Haarspray nicht alles ist. Todd vermittelt sowieso lieber Inhalte, wenngleich diese aus dem Rockstar-Leben gegriffen zu sein scheinen: Drogensucht, kaputte Familien und dergleichen, bloß dass es selbst erlebt wurde, was man auch hört. "Wrath" ist neben "Air" ein ebenso guter Ersatz für GUNS 'N ROSES wie für die vorhersehbaren HARDCORE SUPERSTAR, zumal BUCKCHERRY bisweilen sehr hart zupacken.
"Greed" oder "Seven Ways To Die" seien dahingehend als Beispiele genannt, ehe "Water" überraschend episch klingt. Ohnehin war die Band vermutlich nie so variabel wie auf "Confessions": Die Piano-Ballade "Sloth" über den Selbstmord des Vaters des Frontmanns ist ebenso wenig vorhersehbar gewesen (AEROSMITH wären heute gerne so authentisch gefühlsduselig) wie "Pride", dessen Text eine Gänsehaut erregt, während die Musik wie selten um eine Hammondorgel bereichert wurde.
"Nothing Left But Tears" und "The Truth" sowie das akustische Finale "Dreamin' Of You" kommen Radio-freundlicher und sind damit auch die Schwachpunkte des Albums, was der Szene eine Lehre sein müsste - eigentlich schon längst: Verliert sich Hook-reicher, erfinderisch gezockter Hard Rock in weichen Konturen, wird er beliebig, also muss er gefährlich bleiben.
FAZIT: BUCKCHERRY-Fans mögen es anders sehen, aber vieles spricht objektiv betrachtet dafür, dass die Combo hiermit ihr bislang stärkstes Album vorgelegt hat. "Confessions" hat alles, was eine Rock-Platte lange schmackhaft hält: Eingängige Kompositionen, Klangvielfalt und Texte zum Mitlesen wie -Grölen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gluttony
- Wrath
- Nothing Left But Tears
- The Truth
- Greed
- Water
- Seven Ways To Die
- Air
- Sloth
- Pride
- Envy
- Lust
- Dreamin' Of You
- Bass - Jimmy "Two Fingers" Ashhurst
- Gesang - Josh Todd
- Gitarre - Stevie D., Keith Nelson
- Schlagzeug - Xavier Muriel
- 15/Black Butterfly - European Exclusive Version (2009)
- Confessions (2013) - 11/15 Punkten
- Hellbound (2021) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 21.02.2013 |
Klingt gut. Wird angetestet. |