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Diamond Dawn: Overdrive (Review)
Artist: | Diamond Dawn |
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Album: | Overdrive |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Rock |
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Label: | Frontiers | |
Spieldauer: | 51:39 | |
Erschienen: | 22.02.2013 | |
Website: | [Link] |
Man kann sich nur wundern. Wundern über die Unmengen an neuen Hardrock-Bands, die sich anscheinend nahezu täglich in Schweden zu rekrutieren scheinen. Und wundern über die vielen musikalischen Jungspunde, die den Spirit der 80er-Jahre so selbstverständlich verbreiten, als seien sie in der MTV-Hochzeit selbst schon auf der Bühne dabei gewesen und nicht als Quark auf dem Frühstückstisch standen.
Auch DIAMOND DAWN passen in diese beiden Kategorien „wunder-bar“: Die sechs Nachwuchsmusiker aus Göteborg hauen mit „Overdrive“ ein Melodic-Rock-Album aus, das genau so schon 1985 auf den Markt hätte kommen können. Das beinhaltet natürlich gleichermaßen Lob wie Kritik. Dass Songs wie der Titeltrack, „Take Me Higher“ oder das schmachtende „Don’t Walk Away“ Spaß machen, steht außer Frage. Doch abgesehen davon, dass eine intensive Langzeitwirkung bei den elf Liedchen nicht wirklich zu erwarten ist, bleibt auch die Frage danach, ob ein klitzekleines bisschen eigene Identität nicht auch im stilistisch in Leichenstarre verharrenden Melodic-Rock-Genre sein darf.
Für wen letzte Frage keinerlei Relevanz besitzt, der wird vermutlich in Erinnerungen schwelgen, wenn er den stark keyboardlastigen und von der schmeichelnden Stimme Alexander Strandells geprägten Songs lauscht. Warum bei DIAMOND DAWN gleich zwei Gitarristen in Lohn und Brot stehen, wird dagegen nicht ganz so deutlich – für Freunde der krachenden Sechssaiter ist „Overdrive“ jedenfalls nicht geeignet.
FAZIT: Schön, dass der Nachwuchs in Sachen Melodic Rock so reichhaltig vorhanden ist. Schade, dass er sich oftmals dabei mit dem Kopieren der „Die ultimative Charts-Show – Die Hardrockhits der 80er“ begnügt. Wer auf eigene Identität keinen gesteigerten Wert legt, der kann hier dennoch Spaß haben – für einen Quickie reicht’s in jedem Fall.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Into Overdrive
- Take Me Higher
- Cryin'
- Standing As One
- California Rush
- Indestructible
- Turn It Up
- The Hunter
- Give It All
- Don't Walk Away
- Powergames
- Bass - Mikael Planefeldt
- Gesang - Alexander Strandell
- Gitarre - Johnny Göransson, Olle Lindahl
- Keys - Niklas Arkbro
- Schlagzeug - Efraim Larsson
- Overdrive (2013) - 8/15 Punkten
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