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Franz K.: Trotzdem Hart (Review)
Artist: | Franz K. |
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Album: | Trotzdem Hart |
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Medium: | CD | |
Stil: | Deutschrock / Pop |
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Label: | Sireena / Broken Silence | |
Spieldauer: | 38:41 | |
Erschienen: | 02.08.2013 | |
Website: | [Link] |
Die Band selbst scheint sich wenig um die Wiederveröffentlichung ihres Katalogs zu scheren, so man von ihrer Website ausgeht, wo sie sich praktisch darüber ausschweigt, vielleicht aufgrund ihrer endgültigen Ankunft im nichtigen Schlager, aber sei es drum: Dies ist das sechste Album von FRANZ K., ursprünglich erschienen 1980 und in mancher Hinsicht bereits ein erster Schritt hin zum Alte-Leute-Konsens.
Drafi Deutschers "Marmor, Stein und Eisen bricht" wird relativ originalgetreu nachgespielt und ist nicht einmal der Schwachpunkt der Scheibe, zumal es zum damaligen Status quo der Wittener passte, heute vermutlich sogar umso besser. Ihre Texte gegen das Spießertum, die zunehmend selbst spießig werden ("Der erste Krach in deinem Leben", "Der Rebell") drücken dies sehr gut aus, ganz zu schweigen von der Musik selbst. Sie wirkt im stoischen Boogie-Rhythmus ("Ap inne Disco") zu gleichförmig, auch eingedenk des programmatischen Rock 'n' Rollers "Lang lebe Rockmusik", dessen Zeilen wiederum fast schon Helge Schneider zur Ehre gereicht hätten.
Stefan Josefus hat die Bänder restauriert, Marlon Klein (DISSIDENTEN, hatte als Mucker und Produzent schon mit allem von Sven Väth bis hin zu Trilok Gurtu zu tun) das Mastering vorgenommen. Das Booklet wurde vom Label gewohnt wertig gestaltet, also machen Fans nichts falsch mit dem Erwerb. Das lange, mit sphärischen Gitarrensounds versehene "Engel in Jeans" ist für nüchterne Hörer noch am interessantesten; der Rest rangiert unter Nostalgiewert für Zeitzeugen.
FAZIT: Mit "Trotzdem Hart" zeichnet sich der fortschreitende Weg in die Bedeutungslosigkeit ab. FRANZ K. sind mit ihren frühsten Erzeugnissen eine wertvolle Fußnote in der deutschen Rockgeschichte. Mit diesem Album, das weder inhaltlich noch kompositorisch überzeugt, laufen sie unter ferner ...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Der erste Krach in deinem Leben
- Er ist ein Held
- Ap inne Disco
- Marmor, Stein und Eisen bricht
- Lange lebe Rock Musik
- Der Rebell
- Engel in Jeans
- Mamor, Stein und Eisen bricht (Single Version)
- Bass - Peter Josefus
- Gesang - Peter Josefus
- Gitarre - Peter Josefus
- Schlagzeug - Stefan Josefus
- Bock auf Rock - Live (2011)
- Rock in Deutsch (2011)
- Unsterblich (2012) - 3/15 Punkten
- Gewalt ist Schitt (2012)
- ... so einfach (2013) - 1/15 Punkten
- Trotzdem Hart (2013)
- Vor und zurück (2017)
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