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Gwydion: Veteran (Review)
Artist: | Gwydion |
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Album: | Veteran |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 49:37 | |
Erschienen: | 22.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem stimmungsvollen, vielschichtigen 2010er-Album "Horn Triskelion" sorgten GWYDION für eine angenehme Überraschung im Folk-Metal-Sektor. Dadurch steigen aber auch ganz automatisch die Erwartungen an den Nachfolger. Mit dem dritten Werk "Veteran" können die Portugiesen diese nur bedingt erfüllen.
"Veteran" präsentiert sich auch wieder vielschichtig. Fröhliche, melancholische, heroische und düstere Emotionen wechseln sich bei den einzelnen Songs ab. Obwohl die jeweilige Atmosphäre mit einer gewissen Intensität initiiert wird, fehlt oft das letzte Quentchen an songwriterischem Ideenreichtum, um daraus richtige nordische Hymnen zu fabrizieren, wie es GWYDION noch auf "Horn Triskelion" gelang. Wir haben es zwar durchweg mit soliden bis guten Folk- und Viking-Metal-Stücken zu tun, aber positive Überraschungen bleiben diesmal aus.
Das ebenso dynamische wie stimmungsvolle "Math Of War", das feierfreudige "Brewed To Taste Like Glory", das eingängige "Years Of Peace" und das variantenreiche "Path Of Shadows" sind die Highlights eines Werkes, das für Folk-Metal-Anhänger noch immer eine interessante Anschaffung sein dürfte, wenn man denn keine unmittelbare Fortsetzung des Vorgängers erwartet. Ich habe den Eindruck, GWYDION eifern auf "Veteran" so ein wenig "Varangian Ways" von TURISAS nach, ohne dessen individuellen Reiz erreichen zu können. Die Epik und Heroik ist ähnlich geartet, ebenso die teilweise opulente Untermalung. Schlecht machen GWYDION das sicherlich nicht, aber es fehlt mir irgendwie die eigenständige Note.
Handwerklich gibt es nichts zu beanstanden. Wer auf Epik und Bombast im Folk Metal steht, bekommt hier genügend davon serviert. Das Keyboard übernimmt dabei eine tragende Rolle und eine Akzeptanz des Instruments ist Voraussetzung für ein allgemeines Gefallen. Äußerst abwechslungsreich sind wieder die gesanglichen Facetten, die GWYDION zu bieten haben: Growls, raue und harmonische Clean Vocals und die im Sound unverzichtbaren Heldenchöre. Sogar weibliche Chöre sind bei entsprechender Atmosphäre manchmal zu hören. Dies alles forciert die vielfältige heroische Epik des Albums. Aber wie gesagt: in dem Bereich kann man den Portugiesen auch nichts vorwerfen.
FAZIT: "Veteran" ist schon ein gutes Folk-Metal-Album, wenngleich GWYDION nicht ganz die hohen Erwartungen erfüllen können. Besonders Freunde des epischen Zweigs des Genre sollten aber reinhören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Timeless Conception
- Womb Of Fire
- Endurance Of The Mind
- Math Of War
- Trail To A New Land
- Brewed To Taste Like Glory
- Years Of Peace
- Lured To Comfort
- Fighting To The End
- Path Of Shadows
- Veteran
- Bass - Bruno Henriques
- Gesang - Ruben Almeida
- Gitarre - Miguel Kaveirinha, João Paulo
- Keys - Daniel César
- Schlagzeug - Luis Abreu
- Ynis Mön (2008) - 6/15 Punkten
- Horn Triskelion (2010) - 11/15 Punkten
- Veteran (2013) - 9/15 Punkten
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