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Haust: No! (Review)
Artist: | Haust |
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Album: | No! |
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Medium: | CD | |
Stil: | Punk / Black Metal |
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Label: | Fysisk Format / Cargo | |
Spieldauer: | 28:52 | |
Erschienen: | 07.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Das vierte Album der Band, die ihre Laufbahn als Duo mit dem Demo "Blackmetal Suicide" in die Wege leitete, ginge auch als EP durch, sowohl hinsichtlich seiner Länge als auch aufgrund des fragmentarischen Charakters der enthaltenen Stücke.
Pål Bredrup spielt auch bei den vernachlässigbaren OKKULTOKRATI - ein Umstand, der mit Hinblick auf HAUSTs Musik den Weg weist: Die Norweger möchten ihr heimisches Schwarzmetall (Gesangsstil, Müllsound - höre "Into The Night") mit frühem Hardcore insbesondere britischer Provenienz ("Mantra") verbinden, scheitern aber vor allem kompositorisch, geschweige denn, dass sie tiefgreifende Botschaften zu vermitteln hätten wie die Wegbereiter von der Insel.
So bleiben wenige Stücke hängen, die atmosphärisch richten müssen, was HAUST auch spielerisch nicht schaffen: Programmatische Bending-Licks sollen die Musiker als ausgemachte Rocker darstellen, wirken aber ebenso abgeschmackt, wie die holprige Rhythmusarbeit verärgert, und zwar wahrscheinlich absichtlich. In jedem Fall grooven HAUST nicht für fünf Cent, obschon das Label sie gerne mit den sowieso überbewerteten TURBONEGRO und KVELERTAK vergleichen würde ... ein Verhalten von ähnlicher Vorhersehbarkeit wie "No!" als Gesamtwerk und genauso unnötig. Aufmerken lassen das schmierig düstere "Swells" sowie der tatsächlich verspielte Titelsong und "Death Drive" mit seinen melodischen Ansätzen. Genug geredet.
FAZIT: HAUSTs "No!" ist eine kurze Krachscheibe unter vielen mit bewusst auf schlecht getrimmtem Sound und gewollter Schönheit im Schlichten beziehungsweise Schroffen, die sich leider zu selten erkennen lässt. Man kann Holzfällerhemden auch zu Sakkos stilisieren ...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Raw Material
- Swells
- Let it Die
- No
- Into the Night
- Night
- Mantra
- Death Drive
- Dead of Night
- Bass - Henrik Myrvold
- Gesang - Vebjørn Guttormsgaard Møllberg
- Gitarre - Pål Bredrup
- Schlagzeug - Øystein Wyller Odden
- No! (2013) - 5/15 Punkten
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