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Human Fortress: Raided Land (Review)
Artist: | Human Fortress |
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Album: | Raided Land |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Epic Power Metal |
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Label: | AFM Records | |
Spieldauer: | 54:53 | |
Erschienen: | 29.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Mit progressiven und melodischen Epic-Metal-Alben legten HUMAN FORTRESS zu Beginn des Jahrtausends einen soliden Grundstein für eine verheißungsvolle Karriere, doch nach starkem Auftakt ließen die Hannoveraner später genau so stark wieder nach – nach dem 2008er-Album „Eternal Empire“, auf dem man sich an „moderneren“ Sounds versuchte und daran grandios scheiterte – löste man sich auf. Die Neuformierung ließ anschließend zwar nicht lange auf sich warten, doch gingen vier lange Jahre ins Land, ehe man mit einem (hoffentlich) stabilen Line-Up das Comeback-Album „Raided Land“ in Angriff nehmen konnte.
Und obwohl das frühere Aushängeschild der Band, der ausdrucksstarke Sänger Jioti Parcharidis, nach zwischenzeitlicher Rückkehr aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an Bord ist, zeigt „Raided Land“, dass ein Schritt manchmal gleichbedeutend mit zwei Schritten nach vorne ist. Wie zu Frühzeiten der Band schaffen es die Niedersachsen, gleichzeitig melodisch und episch zu agieren, mittelalterliche Einflüsse unprätentiös in das Klangbild einfließen zu lassen. Gelegentliche progressive Einsprengsel runden das Gesamtbild ab und machen „Raided Land“ zu einem hochklassigen Comeback-Album, das problemlos an die Glanzzeiten der Band erinnert. Wozu auch der brasilianische Neu-Sänger Gus Monsanto (ADAGIO, REVOLUTION RENAISSANCE) beiträgt, der mit seiner facettenreichen und ausdrucksstarken Stimme perfekt zu dem breit gefächerten Sound der Hannoveraner passt.
Höhepunkte gibt es unter den 13 Songs mehr als genug: „Wasted Years“, das mit einem Laut-Leise-Wechselspiel und ritterlichen Klängen zur wahren Blaupause für Medieval Metal gerät, das rockig-bombastische „The Chosen One“, der Double-Bass-Überhit „Gladiator Of Rome (Part 2), das hymnische „Dark Knight“, die powermetallischen „Evil Curse“ und „Under Siege“ – nur einige der stärksten Songs. Angesichts 13 Liedern (inklusive einem kurzen Zwischenspiel) kann man es verschmerzen, dass ein, zwei Tracks nicht ganz das extrem hohe Niveau halten können, insgesamt gibt es an „Raided Land“ aber nicht viel auszusetzen.
FAZIT: Welcome back, HUMAN FORTRESS: Ihr Power Metal mit Melodie, Epik, Progressivität und mittelalterlichen Einflüssen klang selten besser als auf „Raided Land“. Wer auf einen Mix aus – die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! – KAMELOT, VIRGIN STEELE, MYSTIC PROHECY und FIREWIND steht, der wird mit dem Album sicherlich schnell warm werden. Fans der Frühwerke können ohnehin bedenkenlos zugreifen. Wer die Band noch nicht kennt: „Wasted Years“ gibt’s auch als Video.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Raided Land
- Child Of War
- Wasted Years
- The Chosen One
- Shelter
- Gladiator Of Rome (Part 2)
- Dark Knight
- Prelude
- Pray For Salvation
- Evil Curse
- estless Souls
- Under Siege
- Guard The Blind
- Bass - Andre Hort
- Gesang - Gus Monsanto
- Gitarre - Todd Wolf, Volker Trost
- Keys - Dirk Liehm
- Schlagzeug - Apostolos Zaios
- Defenders Of The Crown (2003)
- Raided Land (2013) - 12/15 Punkten
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