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Huntress: Starbound Beast (Review)
Artist: | Huntress |
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Album: | Starbound Beast |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Napalm/Universal | |
Spieldauer: | 44:15 | |
Erschienen: | 28.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Bitte beachtet auch unser HUNTRESS Massen-Review unter den Kolumnen!
Nachdem sich mittlerweile jeder an den nackten Brüsten von HUNTRESS-Sängerin Jill Janus sattgesehen haben dürfte, bleiben diese – zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt – zur Promotion des zweiten Albums "Starbound Beast" eingepackt. Dann kann es ja um die Musik gehen – so wie das normalerweise ja ohnehin der Fall sein sollte.
Geboten wird erneut melodischer Heavy Metal, der – natürlich! – überhaupt nichts Sensationelles an sich hat. Erwartet das heutzutage ernsthaft noch irgendjemand? So kommt es, dass auch HUNTRESS lediglich eine unter Vielen sind – obwohl die musikalische Qualität von "Starbound Beast" vorhanden ist. Mit "Blood Sisters" gibt es einen flotten Opener, der die stimmliche Bandbreite von Jill Janus ziemlich ausreizt. Während die hohen Töne recht gut sitzen, begibt sich die Frontdame bei den Growls dagegen eher auf Fettnäpfchensuche. Glücklicherweise hält sich die Sängerin im Albumverlauf bei den Grunztönen und den ganz extremen Schreien ein wenig zurück.
Für das anschließende "I Want To Fuck You To Death" hat man sich Hilfe von MOTÖRHEADs Lemmy geholt, so dass man angesichts der "das hätte mich mit 14 noch zum albern-debilen Glucksen gebracht" –Lyrics ein Auge zudrücken kann. Musikalisch gefällt der Song mit seinen zahlreichen Maidenesken Melodien dagegen uneingeschränkt. Im Titeltrack kommen dann die JUDAS-PRIEST-Vorlieben der Band ziemlich ungeniert durch, was ihnen aber ebenfalls gut zu Gesicht steht.
Richtig gut, sogar sehr gut, wird das Material auf dem zweiten Album der Band allerdings nur dann, wenn sie eine Spur räudiger, ungezügelter und schneller zu Werke gehen, wie etwa auf "Zenith" oder "Receiver". Hier und da gibt es, was die Stimmung betrifft, kleinere Schlenker und Querverweise auf Künstler wie KING DIAMOND oder THE DEVIL'S BLOOD (Refrain von "Spectra Spectral"), im Großen und Ganzen orientiert man sich aber den üblichen Verdächtigen wie die bereits genannten Maiden und Priest; durch die Stimme von Jill Janus kommen auch BENEDICTUM immer wieder in den Sinn. Parallele: Auch diese Band hat, mit Ausnahme einer stimmgewaltigen Frontfrau, nur wenig Außergewöhnliches an sich.
FAZIT: Es wäre wünschenswert, wenn sich HUNTRESS zukünftig ohne ihr künstlich aufgeblähtes und unangenehm aufdringliches Image positionieren würden. Auch ohne Okkultismus und Ochsenblut, Hexenwerk und Hupen kommt die Band ganz gut über die Runden. Zumindest, wenn man akzeptiert, dass sie eben nur eine unter Vielen ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Enter The Exosphere
- Blood Sisters
- I Want To Fuck You To Death
- Destroy Your Life
- Starbound Beast
- Zenith
- Oracle
- Receiver
- Spectra Spectral
- Alpha Tauri
- Bass - Ian Alden
- Gesang - Jill Janus
- Gitarre - Blake Meahl, Anthony Crocamo
- Schlagzeug - Carl Wierzbicky
- Spell Eater (2012) - 9/15 Punkten
- Starbound Beast (2013) - 10/15 Punkten
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