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Huntress: Spell Eater (Review)
Artist: | Huntress |
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Album: | Spell Eater |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Napalm Records | |
Spieldauer: | 42:56 | |
Erschienen: | 27.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Eins muss man HUNTRESS lassen: sie wissen wie man gute Promo macht. Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung von „Spell Eater“ konnte sich die Band gut präsentieren und hat es sogar zu einem Artikel in Deutschlands 'seriösester' Tageszeitung geschafft. Wer nun meint, diese Tatsache hätte auch nur ansatzweise etwas mit der Musik zu tun, der täuscht sich leider. Vielmehr geht es dabei um eine Mischung aus Blut und Brust, die Sängerin Jill reizvoll präsentiert.
Beschränkt man sich auf die musikalische Leistung der Band bleibt ein bodenständiges Heavy Metal-Album, mit einigen guten Tracks. Die Spielart selbst ist keineswegs neu und atmet sehr den Geist von Bands wie Judas Priest und Co. Bereits der Opener und Titeltrack erinnert im Refrain schwer an den 'Painkiller'. Im Verlauf der Platte fühlt man sich an einige Bands dieser Richtung erinnert und vor allem die Vocals erinnern besonders in den hohen Stimmlagen gern mal an KING DIAMOND.
Wo wir beim Thema Gesang wären: Jill ist um eine Vielseitige Performance bemüht und schreit sich die Seele aus dem Leib. Von klassischem Heavy Metal-Gesang inklusive extrem hoher Töne bis hin zu bissigen Screams und Grollen ist alles dabei. Eine extreme Geschmackssache, denn Jill übertreibt es an einigen Stellen doch sehr. Es gibt kaum Freiraum für Entfaltung der Instrumente. Jede Strophe wird zugetextet – auch sinnfreie 'hohoho'- Gesänge dürfen nicht fehlen. Jill ist auf keinen Fall untalentiert, aber sicher keine Ausnahmesängerin. Dafür sind die hohen Töne einfach zu extrem und der ganze Gesang wirkt auf Dauer einfach nur anstrengend und extrem aufgesetzt.
FAZIT: Insgesamt bleibt eine solide Platte mit einigen Highlights. Tracks wie 'Spell Eater', 'Eight Of Swords' oder 'Night Rape' gehen gut ab. Leider ist der Nervfaktor aufgrund der Vocals ziemlich hoch und raubt der Musik viel Authentizität. Auch das okkulte Gehabe, das im Moment so im Trend liegt, überzeugt nur im Ansatz. Wer auf gut gemachten Heavy Metal steht und sich mit den Vocals anfreundet, könnte durchaus Spaß an diesem Release haben, der Rest kann sich auf die optischen Reize von Sängerin Jill beschränken. Die Videos zu 'Spell Eater' und 'Eight Of Swords' gibt’s auf You Tube.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Spell Eater
- Senicide
- Sleep And Death
- Snow Witch
- Eight Of Swords
- Aradia
- Night Rape
- Children
- Terror
- The Tower
- Bass - Eric Harris
- Gesang - Jill Janus
- Gitarre - Blake Meahl, Ian Alden
- Schlagzeug - Carl Wierzbicky
- Spell Eater (2012) - 9/15 Punkten
- Starbound Beast (2013) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 06.05.2012 User-Wertung: 10 Punkte |
Ich würde ein, zwei Punkte mehr geben, aber stimme ansonsten zu. Wobei ich den Gesang zu keiner Zeit nervig finde. |
Andreas
gepostet am: 06.05.2012 |
Ich würd das Ding mal gerne hören, das Video ist furchbar, und die Musik ein aufgeblasenes Nichts, aber anhand eines Songs urteile ich nicht. Die Inszenierung ist geschmacklos grell. |
J.C.
gepostet am: 20.07.2012 User-Wertung: 10 Punkte |
Sehe ich im großen und ganzen so wie der Rezensent. Wenn sich Jill in Zukunft ein wenig mehr auf das Singen und weniger auf das Kreischen konzentrieren würde, könnte aus der Band noch richtig was werden, denn schließlich hat sie ja eine ausgebildete Stimme.
Allerdings finde ich die Platte musikalisch nicht so schlecht, wie sie hier gemacht wird. |