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King Fear: Frostbite (Review)
Artist: | King Fear |
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Album: | Frostbite |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Death Metal |
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Label: | Quality Steel Records | |
Spieldauer: | 33:40 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Nach einer EP im letzten Jahr haben sich KING FEAR erneut aufgerafft, um mit „Frostbite“ ihr erstes richtiges Album auf die Menschheit loszulassen. Wenn der Hörer noch die letzte Veröffentlichung der Band im Hinterkopf hat, wird er sicher recht schnell feststellen, dass sich am betretenen Pfad nicht unbedingt wirklich etwas verändert hat. „Frostbite“ ist ein kräftiges, sehr buntes Album geworden, das vor allem von seinen charismatischen Vocals lebt, rein musikalisch aber wie der Vorgänger keine klare Richtung einschlägt.
Mag sein, dass das Grundgerüst der Musik irgendwo im Black/Death Metal verwurzelt ist, aber eine klare Definition dessen gibt „Frostbite“ nicht, sondern liebäugelt mit vielerlei Spielweisen, die sich irgendwo im Metal definieren, aber den Songs einfach keine gerade Linie aufdrücken können. So verwundert es nicht, dass trotz guter Ideen die Umsetzung an einigen Stellen krankt. Die erzwungene Vielfalt will nicht ganz zu den kalten Black Metal Vocals von Sänger Nachtgarm passen und so wirkt „Frostbite“ an mancher Passage aufgesetzt und einfach zu krampfhaft.
Schade eigentlich, denn „Frostbite“ hat durchaus seine fesselnden Momente – meist genau dann, wenn die Band darum bestrebt ist, eine klare Linie zu fahren und sich nicht bemühen muss, Riffs aneinander zu reihen, die nicht passen. Songs wie 'The Wickedest Man' oder 'Conquering The Useless' gehen da schon in die richtige Richtung, während das stark an Neo-SATYRICON angelehnte 'Death Zone' einen faden Beigeschmack entwickelt und auch der Titeltrack mit seiner schwer verspielten Art irgendwie aufgesetzt wirkt und auch gut zu einer skandinavischen Melodic Death Band gepasst hätte.
FAZIT: Trotz guter musikalischer Basis überzeugt „Frostbite“ nur zum Teil und scheint auf Dauer zu gewollt extrem in jeder Hinsicht zu sein. Wem der stark undefinierbare Stilmix eine Herausforderung zu sein scheint, der sollte ruhig mal in die Mucke von KING FEAR reinhören. Wer indes auf starke stilistische Kunstkniffe verzichtet, der wird mit „Frostbite“ nicht wirklich seine Freude haben. Insgesamt zwiespältiges Album, das nach seiner fast frechen Spielzeit im DEICIDE-Stil genauso abrupt endet, wie es beginnt und noch immer genügend Fragen unbeantwortet lässt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr