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Lancer: Lancer (Review)
Artist: | Lancer |
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Album: | Lancer |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Doolittle | |
Spieldauer: | 46:40 | |
Erschienen: | 18.01.2013 | |
Website: | [Link] |
Die Hamburger Kürbisköpfe und Deutschmetall-Großmacher sind die Vorbilder dieser schwedischen Jungband, doch ihr von Tommy Johansson (REINXEED) produzierter Einstand reicht nicht über Euro-Frohsinn aus dem Baukastensystem hinaus.
Jegliche rhythmische Finesse geht LANCER ab, von metallischer Rohheit ganz zu schweigen. Ihre Refrains aus der flachen niederländischen Provinz (weil über Kilometer hinweg vorhersehbar) schielen eher nach Finnland („Young Alive“: early-STATOVARIUS-Doublebass) beziehungsweise zurück in Zeiten, die HELLOWEEN selbst nur noch hin und wieder anklingen lassen, ob man es als Fan gutheißt oder nicht. Andererseits wird man als verprellter mit diesen Stücken als Ersatzdroge auch nicht befriedigt, selbst wenn man wie mit „Mr. Starlight“ den Hansen-Zaunpfahl zum Winken hochhebt und den dämlichsten Refrain seit „Dr. Stein“ einreicht.
„Seventh Angel“, das auf den frommen Hintergrund der Musiker verweist, schrammt hart am Schlager, wobei Isak Stenvall liebend gerne Michael Kiske wäre. Der wehmütige Charakter steht dem Stück aber eigentlich genauso gut wie hinterher „Don't Go Changing“, das gemeinsam mit „Dreamchasers“ an NOCTURNAL RITES mit Anders Zachrisson am Mikrofon erinnert – solider, obschon austauschbarer Melodic Metal. „Deja Vu“ andererseits ist (vielleicht in Gedenken an Maidens „Somewhere In Time“?) das verspielteste Stück dieser entbehrlichen Platte, die mit „The Devil And The Deep“ passenderweise dröge endet.
FAZIT: LANCER müssen mit ihrem Biedermann-“Power“-Metal noch eine Menge lernen, um sich in einem vom Standpunkt der Innovation aus gesehen toten Genre an die Spitze zu schaffen. Davon abgesehen entbehrt ihre Musik nicht nur jeglicher Originalität, sondern auch selbst Anflügen von Esprit. Wenn die Handwerker aus dem Haus sind, funktioniert zwar alles wieder, aber aus dem Häuschen ist man eben nicht geraten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Purple Sky
- The Exiled
- Young And Alive
- Seventh Angel
- Don't Go Changing
- Dreamchasers
- Mr. Starlight
- Deja Vu
- Between The Devil And The Deep
- Bass - Emil Öberg
- Gesang - Isak Stenvall
- Gitarre - Peter Ellström, Fredrik Kelemen
- Schlagzeug - Sebastian Pedernera
- Lancer (2013) - 5/15 Punkten
- Second Storm (2015) - 8/15 Punkten
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