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October Falls: The Plague Of A Coming Age (Review)
Artist: | October Falls |
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Album: | The Plague Of A Coming Age |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark Metal |
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Label: | Debemur Morti Productions | |
Spieldauer: | 50:49 | |
Erschienen: | 15.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Seit mehr als zehn Jahren lässt Mikko Lehto mit OCTOBER FALLS den Hörer in seine spirituelle Welt eintauchen. Was als instrumentale Einmann-Band mit starkem Waldschrat-Charakter begann, entwickelte sich über die Jahre zum noch immer stark naturbezogenen Metalprojekt, das spätestens mit dem aktuellen Werk „The Plague Of A Coming Age“ eine zunehmende Hörerschar entzücken dürfte.
Im Gegensatz zum Vorgänger umfasst „The Plague Of A Coming Age“ statt mehreren Teilen eines musikalischen Konzepts, welche die Platte zentral umfassen, neun richtige Songs, die inzwischen auch genauso problemlos aus dem Kontext heraus konsumiert werden können. Dabei hat Lehto nicht an seiner grundlegenden Ausrichtung geschraubt – vielmehr serviert er dem Hörer inzwischen Songs im 5-Minuten-Spektrum, die deutlich klarer und leichter runtergehen, als alles was es auf den Veröffentlichungen zuvor gab.
Auch wenn es nach außen hin kleinere Änderungen gegeben hat, folgt „The Plague Of A Coming Age“ musikalisch noch klar dem roten Faden, den Lehto mit Kehrtwendung zum Metal beschritten hat. Die Mischung kann man mit gutem Gewissen als sehr eigenwillige, eigenständige Dark Metal-Variante bezeichnen, die das beste aus Black, Folk, Pagan und Rudimentärem vereint und stellenweise gern einmal an AGALLOCH oder PRIMORDIAL erinnert, ohne dabei an eigener Identität zu verlieren.
Dass Lehto dieses Mal mit Tomi Joutsen, Sami Hinkka und Marko Tarvonen sowohl erstmals als auch auch zum wiederholten Mal sowohl renommierte als auch überaus talentierte Musiker der finnischen Szene für dieses Album gewinnen konnte, macht es natürlich auch nicht kleiner, sondern wertet die Musik noch um einiges auf. Nicht dass Lehtos stark Black Metal angehauchter Gesang Wünsche offen ließe, aber zum Beispiel der Titeltrack 'The Plague Of A Coming Age' gewinnt durch den Cleangesang von Joutsen klar an Stimmung und addiert Nuancen, die es derart bei OCTOBER FALLS noch nie zu hören gab.
FAZIT: „The Plague Of A Coming Age“ ist ein großer Schritt für OCTOBER FALLS: trotz klarer Linie klang kein Album packender und vielseitiger als dieses. Mag sein, dass der ein oder andere die Ecken und Kanten der Platten zuvor missen wird, aber die einzelnen Songs sollten qualitativ jeden, der mit dieser Art von Musik etwas anfangen kann, überzeugen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- At the Edge of an Empty Horizon
- Bloodlines
- The Verge of Oblivion
- Snakes of the Old World
- The Plague of a Coming Age
- Mouth of a Nation's Harlots
- Boiling Heart of the North
- The Weight of the Fallen
- Below the Soils
- Bass - Sami Hinkka
- Gesang - Mikko Lehto, Tomi Joutsen
- Gitarre - Mikko Lehto
- Schlagzeug - Marko Tarvonen
- A Collapse Of Faith (2010) - 10/15 Punkten
- The Plague Of A Coming Age (2013) - 12/15 Punkten
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