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Officium Triste: Mors Viri (Review)
Artist: | Officium Triste |
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Album: | Mors Viri |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom/Death Metal |
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Label: | Hammerheart Records | |
Spieldauer: | 47:35 | |
Erschienen: | 18.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Seit 1994 sind OFFICIUM TRISTE bereits im holländischen Doom-Underground aktiv – eine lange Zeit, wenn man den Bekanntheitsgrad der Band dagegenhält, allerdings angesichts der grandiosen Musik eine bisher schwer vernachlässigte Band. Viel Zeit ist seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums im Jahre 2007 vergangen, aber mit neuem Label soll sich doch noch alles zum Guten wenden.
Bereits mit ihrem letzten Album „Giving Yourself Away“ haben OFFICIUM TRISTE einen Quantensprung gemacht – ihre recht eigenwillige, verspielte Mischung aus Doom/Death mit gutem Gespür fürs Wesentliche wirkt niemals kitschig, ist aber auch im Gegensatz zu vielen Bands dieser Spielart alles andere als unnahbar. Vielleicht liegt es an der sehr melodischen Ausrichtung der Musik, denn OFFICIUM TRISTE warten mit grandiosen Riffs und Leads auf. Vor allem Letztgenannte heben den Großteil der Tracks auf ein ganz anderes Level.
Auch wenn es keinen Überhit wie 'My Charcoal Heart' gibt, ist „Mors Viri“ doch von vorn bis hinten ein starkes Album, das verdammt gute Songs zu bieten hat. Beginnt es mit dem Opener 'Your Fall From Grace', der ein wenig an den ersten Track der letzten Platte 'Your Eyes' erinnert, für Bandverhältnisse etwas zu einfühlsam, überzeugt dann der Rest der Platte – allem voran die bereits live präsentierten 'The Wounded And The Dying', 'Burning All Boats and Bridges' oder ebenfalls grandios 'Your Heaven My Underworld'.
Eine echte Überraschung bietet dann 'To The Gallows' – die vorgetragen Vocals klingen hier völlig anders als auf dem Rest der Platte und eröffnen ein ganz anderes Spektrum für die Band. Die Gesangsleistung von Sänger Pim ist aber auch insgesamt einfach unglaublich – die Bandbreite reicht von tiefsten, aber stets verständlichen Grunzern bis hin zum intensiven Klargesang, mit denen er jeden Song veredelt und zum Hinhörer macht.
FAZIT: OFFICIUM TRISTE sind mit ihrem fünften Album „Mors Viri“ ganz oben im Death/Doom-Sektor angelangt. Die Platte ist noch einmal eine Steigerung zum bereits sehr gelungenen „Giving Yourself Away“ und bleibt die gesamte Spielzeit hinweg – trotz Interlude und gestochenem 'One With The Sea (Part II)' – spannend. Die Produktion ist rund, klingt nicht zu modern und rundet das Gesamtwerk gelungen ab. Für Freunde melodischer Death/Doom-Kost ohne Frage mit Sicherheit eines der heißersehnten Veröffentlichungen im Frühjahr des Jahres.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Your Fall From Grace
- Burning All Boats And Bridges
- Your Heaven, My Underworld
- Interludium
- To The Gallows
- The Wounded And The Dying
- One With The Sea (Part II)
- Like Atlas
- Bass - Lawrence Meyer
- Gesang - Pim Blankenstein
- Gitarre - Bram Bijlhout, Gerhard de Jong
- Keys - Martin Kwakernaak
- Schlagzeug - Niels Jordaan
- Mors Viri (2013) - 13/15 Punkten
- The Death of Gaia (2019) - 13/15 Punkten
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