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Omnium Gatherum: Beyond (Review)
Artist: | Omnium Gatherum |
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Album: | Beyond |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Lifeforce Records | |
Spieldauer: | 57:10 | |
Erschienen: | 22.02.2013 | |
Website: | [Link] |
Im Finnischen Melodic Death Metal gehören OMNIUM GATHERUM inzwischen zum alten Eisen. Seit 1996 aktiv – „Beyond“ ist das inzwischen sechste Album der Band. Was den Jungs bisher fehlte, war die unverkennbare eigene Note – die letzten Alben waren zwar allesamt nicht schlecht, aber keineswegs Ausnahmeplatten, die im Genre eine Rolle gespielt hätten. „Beyond“ ist nun das erste Album für das neue Label Lifeforce Records.
Scheint der energetische, sehr melodische Opener 'The New Dynamic' sehr darauf hinzudeuten, dass der Einfluss von Markus' Zweitband INSOMNIUM in größerem Maß erfolgte, wird im Verlaufe des Albums jedoch klar, dass OMNIUM GATHERUM auch mit „Beyond“ weiterhin nur in der zweiten Reihe spielen. Die Band schafft es nach wie vor nicht, sich von anderen Größen abzusetzen und klingt auf jedem Song immer mehr nach anderen Truppen des Genres als nach sich selbst. Es gelingt einfach nicht, einen musikalischen roten Faden zu erschaffen und man räubert stilistisch weiterhin in Finnischen Gewässern. Neben angedeuteten Melodic Death Bands wie INSOMNIUM, hört man auch moderne düstere Akzente von Bands wie GHOST BRIGADE heraus und auf 'Who Could Say' klingt man in den ruhigen Parts fast wie schnulzige HIM in ihren besten Tagen.
Dabei gibt es spieltechnisch kaum etwas zu bemängeln: tighte Flitze-Finger-Riffs, eingängige Melodiebögen und eine knackige Produktion. Grundsätzlich stimmt hier alles, aber in der Umsetzung hört man zu oft heraus, welche Einflüsse maßgeblich stilprägend sind. Insgesamt ist man sehr um Abwechslung bemüht, liefert aber ein wenig homogenes Gesamtergebnis ab, in welchem zu oft andere Bands durchklingen und der Hörer sich stets fragen muss, wo die Reise noch hingehen soll.
FAZIT: Mag sein, dass OMNIUM GATHERUM als alte Hasen spieltechnisch keine Wünsche offen lassen – im Zusammenhang wirkt „Beyond“ jedoch irgendwie wild zusammengewürfelt und halbgar. Wer von qualitativ gutem, aber austauschbarem Melodic Death Metal noch immer nicht genug hat, der kann sich hier gern versuchen. Wer jedoch gehofft hatte, dass OMNIUM GATHERUM mit diesem Album das nächste Level erreicht hätten, muss diese Mission als gescheitert abhaken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- LuoTo
- The New Dynamic
- In The Rim
- Nightwalkers
- Formidable
- The Sonic Sign
- Who Could Say
- The Unknowing
- Living In Me
- White Palace
- Bass - Erkki Silvennoinen
- Gesang - Jukka Pelkonen
- Gitarre - Markus Vanhala, Joonas Koto
- Keys - Aapo Koivisto
- Schlagzeug - Jarmo Pikka
- Stuck Here On Snakes Way (2007) - 8/15 Punkten
- The Red Shift (2008) - 7/15 Punkten
- New World Shadows (2011) - 10/15 Punkten
- Beyond (2013) - 9/15 Punkten
- The Burning Cold (2018) - 12/15 Punkten
- Origin (2021) - 13/15 Punkten
- Slasher (2023) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 27.02.2013 User-Wertung: 11 Punkte |
Ich finde, dass man sich im Gegensatz zum Vorgänger wieder ein bisschen mehr von Ghost Brigade und Amorphis abgesetzt hat. Spieltechnisch gibt es nix zu bemängeln, das stimmt, aber dank "The Sonic Sign", das für mich ein kleiner Hit ist, "Nightwalkers", "The New Dynamic" und "The Unknowing" hab ich an anderer Stelle zwei Zähler mehr gegeben. |