Partner
Services
Statistiken
Wir
Sacrificium: Prey For Your Gods (Review)
Artist: | Sacrificium |
|
Album: | Prey For Your Gods |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
|
Label: | Whirlwind Records | |
Spieldauer: | 46:53 | |
Erschienen: | 29.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Nach nunmehr 20 Jahren Bandgeschichte gibt es doch tatsächlich bereits Album Nummer drei der schwäbischen Freunde des gepflegten Geballers SACRIFICIUM. Einen unausgereiften Schnellschuss darf man bei "Prey For Your Gods" folglich eher nicht erwarten. Dafür setzt es eine ordentliche Death-Metal-Breitseite, wie man sie aus Deutschland doch eher selten zu Gehör bekommt.
Stilistisch bedient man sich fröhlich mal etwas mehr in Schweden, mal verstärkt in amerikanischem Terrain. Auch was die Datierung der Einflüsse angeht lässt man sich nur ungern einen konkreten Stempel aufdrücken und kommt so mit Titeln wie "Contradiction Of A Depressed Void" eher traditionell daher, um dann direkt im Anschluss in "From Solitude To Insanity" durchaus dem moderneren Metalcore-Sektor zuzuordnende Einflüsse zu verarbeiten. Dazu gibt es durchweg rasante Double-Bass-Action, die sich gekonnt mit präzisen Midtempo-Grooves abwechselt, während sich Frontmann Claudio Enzler nach Kräften am Mikrofon vergeht und stilsicher zwischen brünstigem Röcheln und kehligen Screams variiert.
So weit, so gut, doch streckenweise auch vorhersehbar und nur bedingt innovativ. SACRIFICIUM überzeugen nämlich gerade dann, wenn die beschriebenen Muster durchbrochen werden. Sei es im thrashigen Titeltrack, der obendrein mit den ersten Leads der Platte punktet, oder auch dem unerwartet epischen Rausschmeißer "Affraid To Breath". Ebenfalls aufhorchen lassen die rhythmischen Akzente von Drummer Mario Henning, die sich jedoch nahezu ausschließlich zu Beginn der Songs finden. Im restlichen Songwriting verlässt man sich auf die reichlich angehäufte Routine, verzichtet auf all zu große Experimente und geht so auf Nummer sicher. Das mag live mit Sicherheit ausreichen, um für ein Meer an rotierenden Haarprachten zu sorgen, doch gerade angesichts der langjährigen Bandgeschichte darf man auf Albumlänge an dieser Stelle mehr erwarten.
FAZIT: Etwas mehr Mut und "Prey For Your Gods" hätte womöglich tatsächlich den Erwartungen eines derart langen Schaffensprozesses entsprochen. Dennoch liefern SACRIFICIUM ein grundsolides und handwerklich einwandfrei gefertigtes Stück Death Metal mit Ecken und Kanten ab. Es bleibt zu hoffen, dass Album Nummer vier erscheint, bevor das nächste runde Jubiläum der Band ansteht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Contradiction Of A Depressed Void
- From Solitude To Insanity
- To Forgive And To Suffer
- This Wraith
- Worship This Grotesque
- Once Again
- Prey For Your Gods
- This Fallen Ones
- Shallow Beauty
- Affraid To Breath
- Bass - Thorsten Brandt
- Gesang - Claudio Enzler
- Gitarre - Wolfgang Nillies, Matthias Brandt
- Schlagzeug - Mario Henning
- Escaping The Stupor (2005) - 10/15 Punkten
- Prey For Your Gods (2013) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews