Blitz singt jetzt bei AC/DC und auch ab und zu bei AIRBOURNE. Ach ne, Quatsch, bei JACKYL natürlich. Hm, oder doch bei RHINO BUCKET?

Wenn man diese nicht mehr ganz so neue Band aus Hollywood - "What's It To Ya" ist bereits das dritte Album - tatsächlich mit etablierten Kollegen vergleichen will, was sich angesichts der erwählten Kategorie auch ziemlich aufdrängt, dann wirklich am konkretesten mit den beiden zuletzt genannten Landsleuten und Nachbarn. Und die schrill-würzigen Vocals von Sänger Curtis Don Vito klingen wirklich verdammt nach dem OVERKILL-Frontmann.

Aber wie man es auch nimmt oder nennt: "What's It To Ya" ist ein äußerst kurzweiliges Hardrock-Vergnügen. Der Vierer bestückt seinen riffbetonten und energiegeladenen Rock 'n' Roll mit einer ansteckenden Packung Spaß und heraus kommen mächtig groovende Wachmacher wie "I Got A Rocket" (Hit!), "Pull My Stinger" und "Electrolux". Trotz des vorhandenen Schabernacks ist die Band aber spürbar zielstrebig bei der Sache und lässt nichts an der professionellen Umsetzung vermissen; sie tun es, weil sie es können, nicht um von irgendwelchen spieltechnischen Mängeln abzulenken. Quasi um das zu unterstreichen, finden sich mit "Bad Words" auch ein paar nachdenkliche Töne, bevor mit dem country-bluesigen Titeltrack und "All Over You" wieder die Boogie-Luzi abgeht.

FAZIT: Riff Rock geht ja eigentlich immer und so lange dieser mit so viel Energie und ansteckender Spiellaune über den biergetränkten Tresen geschoben wird, wie von den augenzwinkernden SNEW, lässt sich nur allzu leicht über einen Kreativitätsmangel hinwegsehen. Party On!