Partner
Services
Statistiken
Wir
Stormlord: Hesperia (Review)
Artist: | Stormlord |
|
Album: | Hesperia |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Symphonic Extreme Metal |
|
Label: | Trollzorn/SMP | |
Spieldauer: | 44:36 | |
Erschienen: | 20.09.2013 | |
Website: | [Link] |
STORMLORD sind inzwischen auch seit über zwei Jahrzehnten im Geschäft und konnten sich in dieser Zeit mit ihrem Symphonic Extreme Metal international etablieren. Gute Werke wie "The Gorgon Cult" oder besonders das letzte Album "Mare Nostrum" zeugen von der Klasse der Italiener. So sind die Erwartungen an die neue Scheibe recht hoch.
"Hesperia" ist das erste Konzeptalbum der Band. Inspiriert wurde es vom lateinischen Epos "Aeneas" des römischen Dichters Vergil. Irgendwie merkt man dem neuen Werks diese inhaltliche Verbindung auch an. STORMLORD gehen teilweise deutlich atmosphärischer und mitunter getragener vor – eben noch epischer als sonst. Die symphonischen Elemente sind nach wie vor vorhanden, die gewohnte Dynamik und Geradlinigkeit wurde aber reduziert. Die Ähnlichkeit zu einem monumentalen Moviescore hat dagegen zugenommen. Die Italiener verstehen es aber weiterhin, die Extreme-Metal-Elemente gekonnt mit dem symphonischen Bombast zu vereinen, so dass als Endprodukt stimmungsintensive, epische Songs entstehen.
Viele schöne Melodielinien machen es einem schwer, bestimmte Stücke zu empfehlen. Sie haben eigentlich alle ihren Reiz und persönliche Favoriten hängen dabei von individuellen Vorlieben ab. Mir haben es besonders "Onward To Roma", "My Lost Empire" "Those Upon The Pyre" angetan, ohne dass ich jetzt genau ergründen vermag, warum gerade diese Songs. Im Endeffekt kann man sämtliche Stücke als gut bezeichnen. Einen Ausfall gibt es nicht. Was ich etwas vermisse – aber auch das sind mehr oder weniger persönliche Empfindungen – ist eben eine gewisse Rohheit, die auf den früheren Werken einfach noch stärker vertreten war. Ich habe den Eindruck, STORMLORD bewegen sich ein bisschen in Richtung der neueren TURISAS, was ihrem Händchen für mitreißendes Songwriting aber insgesamt nicht geschadet hat.
FAZIT: "Hesperia" ist wieder ein gutes Album der Italiener, wenngleich ich gegenüber des starken Vorgängers "Mare Nostrum" ganz leichte Abstriche machen muss. Wer Symphonik und Epik kombiniert mit Extreme Metal mag, sollte auf jeden Fall reinhören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Aeneas
- Motherland
- Bearer Of Fate
- Hesperia
- Onward To Roma
- Sic Volvere Parcas
- My Lost Empire
- Those Upon The Pyre
- Bass - Francesco Bucci
- Gesang - Cristiano Borchi, Gianpaolo Caprino
- Gitarre - Andrea Angelini, Gianpaolo Caprino
- Keys - Riccardo Studer
- Schlagzeug - David Folchitto
- Mare Nostrum (2008) - 11/15 Punkten
- Hesperia (2013) - 10/15 Punkten
- Mare Nostrum (Re-Release) (2015)
-
keine Interviews