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To Kill A King: Cannibals With Cutlery (Review)
Artist: | To Kill A King |
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Album: | Cannibals With Cutlery |
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Medium: | CD | |
Stil: | Akustik / Indie |
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Label: | Xtra Mile / Soulfood | |
Spieldauer: | 69:15 | |
Erschienen: | 11.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Das Debüt dieser Londoner (es gibt noch eine gleichnamige Hardcore-Truppe von der US-Westküste), in Deutschland mit vier wirklich hörenswerten Boni neu veröffentlicht, klingt äußerst abgeklärt, ja richtiggehend glatt, aber nicht auf unangenehme Weise. Der akustische Rock (dummes Wort, aber Hammer auf Kopf) von TO KILL A KING steht der Musik von MUMFORD & SONS, BON IVER oder NOAH AND THE WHALE, um in der Heimat der Band zu bleiben, recht nahe - dies ohne allzu britisch zu klingen.
Speziell Pelleymounters allseits freundliche, erbauende Stimme weckt solche Assozationen, die Songs von TO KILL A KING an sich werden von Streicher-Arrangements und viel Piano geprägt (in der Einleitung "I Work Nights And You Work Days" mit herzerweichendem Crooning), aber dass hier niemand an COLDPLAY denkt, denn "Cannibals With Cutlery" hat sehr viel mehr vom Folk und mutet in manchen Momenten fast amerikanisch-rural an ("Children Who Start Fires"). Dann wäre da noch ein bisschen Postrock, und ...
... gerade hierin liegen die Stärken der Gruppe: Ein beeindruckendes Dynamikspektrum verzeichnen "Family" mit Bläsern, das fast orchestrale "Gasp / The Reflex", bei dem man sich an Jeff Buckleys stärkste Augenblicke erinnert fühlt, sowie das lockere "Rays", doch neben diesen Einsen mit Sternchen haben sich auch mehrere labbrige Tracks eingeschlichen: "Wolves", "Choices" und "Besides She Said". Hier tönen TO KILL A KING nach Befindlichkeits-Mainstream und scheinen den trivialen Sorgen des Bohemien Rechnung zu tragen, wo sich an andere Stelle eine die Nackenhaare aufrichtende Dringlichkeit zeigt, die mit -also doch - typischem Inselhumor abgefedert wurde: "I must make more friends so they hang out at my funeral just to make my parents proud."
FAZIT: Immerzu Zuversicht versprühend, sehr verspielt und kompositorisch abwechslungsreich - so zeigen sich TO KILL A KING auf ihrem Einstand im Dreieck Indie, Folk und Weltweisheit, die beileibe nicht von Neulingen zeugt, sondern Musikern mit Hand auf der Brust und guten Noten in Stilgeschichte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Work Nights And You Work Days
- Cold Skin
- Funeral
- Wolves
- Cannibals With Cutlery
- Besides She Said
- GaspThe Reflex
- Choices
- Rays
- Children Who Start Fires
- Fictional State
- Family
- Letters To My Lover The Dylan Fan
- Cannibals With Cutlery (Reprise)
- Standing In Front Of The Mirror
- We Used To Protest / Gamble (Gamblers Version)
- Howling (Acoustic)
- Bass - Josh Platman
- Gesang - Ralph Pelleymounter
- Gitarre - Ralph Pelleymounter, Ian Dudfield
- Keys - Ben Jackson
- Schlagzeug - Jon Willoughby
- Cannibals With Cutlery (2013) - 10/15 Punkten
- To Kill A King (2015) - 10/15 Punkten
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