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W.E.T.: Rise Up (Review)
Artist: | W.E.T. |
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Album: | Rise Up |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Hardrock |
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Label: | Frontiers | |
Spieldauer: | 48:57 | |
Erschienen: | 22.02.2013 | |
Website: | [Link] |
Selten hat eine ausschließlich als Projekt initiierte Geschichte so hohe Wellen geschlagen wie das W.E.T. –Debüt aus dem Jahr 2009, als Jeff Scott Soto, Erik Martensson und Robert Säll mit dem selbstbetitelten Erstling eine Sternstunde des melodischen Rock erschufen. Doch anstatt sich, ermutigt durch die ausschließlich euphorischen Reaktionen weltweit, auf eine Bandkonstellation einzulassen, ist auch das zweite Album „Rise Up“ erneut das Produkt eines Projekts.
Das allerdings schmälert den Hörgenuss erst einmal gar nicht – und „Genuss“ trifft es exakt. Auch auf „Rise Up“ gibt es einen qualitativ hochwertigen Mix aus treibenden, riff- und hookbetonten Hardrockern („Walk Away“, „The Moment“, „Bad Boy“), schmeichelnden AOR-Hymnen, die prädestiniert für den Einsatz im Radio oder in den Arenen dieser Welt sind („Learn To Live Again“, „On The Run“) und natürlich in tiefstem Kitsch watenden Schmachtfetzen für die kuscheligen Stunden zu Zweit („Still Believe In Us“).
Das einzige, was man dem Material auf „Rise Up“ vorwerfen könnte: Man hat bei manchem Song das Gefühl, die Melodie oder andere prägnante Teile schon irgendwo einmal gehört zu haben. Angesichts der ewig langen Hardrock-Historie mit zehntausenden von Kompositionen lässt sich das natürlich nicht ganz vermeiden, doch im Gegensatz zum Erstwerk lässt „Rise Up“ ein ganz klein wenig das Überraschungsmoment vermissen. Doch das ist nicht weniger als Jammern auf ganz, ganz hohem Niveau.
FAZIT: Nach wie vor ist es beklagenswert und schade, dass es im AOR- und Melo-Hardrock-Bereich so viele Projekte gibt. Eine „echte“ Band, die auf Tour geht und so ein deutlich „ehrlicheres“ Gefühl beim Hörer hinterlassen würde, ist auch im Jahr 2013 nicht wirklich zu ersetzen. Dennoch trotzen W.E.T. diesen Umständen und liefern mit „Rise Up“ ein erneut exquisites Album ab, das jedem Fan von JOURNEY, HARDLINE oder dem Projektdebüt erstklassig gefallen wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Walk Away
- Learn to Live Again
- Rise Up
- Love Heals
- What You Want
- The Moment
- Bad Boy
- On The Run
- Broken Wings
- Shot
- Still Believe In Us
- Still Unbroken
- Bass - Erik Martensson
- Gesang - Jeff Scott Soto
- Gitarre - Erik Martensson, Magnus Henriksson, Robert Säll
- Keys - Robert Säll, Erik Martensson
- Schlagzeug - Robban Bäck
- W.E.T. (2009) - 13/15 Punkten
- Rise Up (2013) - 12/15 Punkten
- One Live - In Stockholm (2014)
- Earthrage (2018) - 14/15 Punkten
- Retransmission (2021) - 15/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Assaulter
gepostet am: 20.02.2013 |
Meiner Meinung nach ist es ehrlicher ein Projekt als solches zu deklarieren, als krampfhaft zu betonen dass man ja eine richtige Band sei. |
Lothar [musikreviews.de]
gepostet am: 20.02.2013 |
Da ist natürlich auch etwas dran, und davon gibt's ja auch mehr als genug. |