Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Willie Nile: American Ride (Review)

Artist:

Willie Nile

Willie Nile: American Ride
Album:

American Ride

Medium: CD
Stil:

Rock

Label: Blue Rose Records/Soulfood
Spieldauer: 41:01
Erschienen: 21.06.2013
Website: [Link]

GRAHAM PARKER mag die Musik von WILLIE NILE. Die musikalische Nachbarschaft versteht sich halt. Rock’n’Roll, Country, Campus-Rock und noch ein bisschen mehr, verbindet NILE mit einer kritisch-satirischen Singer/Songwriter-Mentalität, die musikalisch wie lyrisch die Dinge auf den Punkt bringt. Der Opener mag noch ein bisschen allzu schlicht-fröhlicher Rock’n’Roll sein, macht aber in seiner, das Leben feiernden Art, verdammt gute Laune. Man sollte sich von NILES scheinbarer Simplizität nicht blenden lassen, hinter den lockeren Klängen verstecken sich kluge Aphorismen und messerscharfe Spitzen („Life on Bleecker Street“; „Holy War“, mit der unschlagbaren Friends-forever-Zeile für’s Poesie-Album: „God is great, you suck!“ ).

Je weiter das Album voranschreitet, umso zwingender werden die Songs. Seien es die eigenwillige Mixtur aus den PROCLAIMERS und den WATERBOYS bei „If I Ever See The Light“, das sarkastische und treffende „God Laughs“, das todtraurige „People Who Died“ (genau darum geht es), das als unbeschwerter, treibender Rock’n’Roll-Punk kommt, das giftige „Holy War“ (textlich zum Niederknien), der coole STRAY CATS-Rocker „Say Hey“; „Sunrise in New York City“ mit polterndem Honky-Tonk Piano oder die herzerwärmenden Balladen „She’s Got My Heart“ und vor allem „The Crossing“.

American Ride“ bewegt sich mit spielerischem Geschick und dem nötigen Biss durch das große Amerikanische Songbook mit zahlreichen Verweisen und Einflüssen von DYLAN über die BYRDS bis R.E.M und darüber hinaus, ohne den eigenen Charakter zu verlieren.

FAZIT: WILLIE NILE auf abwechslungsreichem, so ungestümem wie liebenswertem Zug durch die jüngere (amerikanische) Rockgeschichte. Keine Leichenfledderei sondern das Zelebrieren des eigenen (Über)lebens: Überschwänglich, gesellschaftskritisch und von pointiertem Witz.
Ein bisschen Shalala gehört zwischendurch dazu.

Jochen König (Info) (Review 3850x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • This is Our Time
  • Life On Bleecker Street
  • American Ride
  • If I Ever See the Light
  • She's Got My Heart
  • God Laughs
  • People Who Died
  • Holy War
  • Say Hey
  • Sunrise In New York City
  • The Crossing
  • There's No Place Like Home

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!