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Windymills: Big Mean Reality (Review)
Artist: | Windymills |
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Album: | Big Mean Reality |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pop |
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Label: | Preachers Cath | |
Spieldauer: | 61:41 | |
Erschienen: | 15.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Was soll man nun davon halten? Ist "Big Mean Reality" ein schlechter Scherz? Gegen WINDYMILLS ist die kollektive Slowcore- und Shoegaze-Szene ein Haufen brutaler Rabauken und COLDPLAY, mit welchen man sich frecherweise vergleicht, rebellische Heißsporne. Das Schlimme an dieser Göteborger Band und ihrem Debüt ist aber nicht der allzu zarte Duktus, den sie an den Tag legt (diesen zu bewerten ist von persönlichem Geschmack abhängig), sondern die hemdsärmelige Ausführung des Ganzen.
Schräge Gesangsharmonien wie in "Lost At Hello" sind nur ein Manko der Scheibe; viel schwerer ins Gewicht fallen die Kompositionen, die ideenlos, fast unbeschreiblich träge und im schlechtesten Sinn minimalistisch ausfallen. Auf "Big Mean Reality" geschieht schlichtweg nichts; die Melodien und gespielten Akkorde bekommt ein Vorschüler bereits im musikalischen Förderunterricht vermittelt, die bemüht tiefsinnigen Texte ("To Make Sense") sowie schlechten Wortspielen ("Forever Endeavour") heucheln Singer-Songwritertum ("In The Phonebooth"), und die gesamte Stunde bettelt jämmerlich darum, gemocht zu werden.
Unter anderem handelt es sich bei WINDYMILLS tatsächlich um Metal-Musiker: Holmquist hat das Death-Black-Label Dozer Records gegründet und ward bei den herben Sludgern GRATE gesehen, was sich hier noch im dürftigen Gebrüll am Ende von "So Long Time" äußert. Dale Whitaker hat entweder nicht mitgewirkt oder ist ein Drum-Autist, wie sich nicht nur im zwölfminütigen Kraftakt (für den Hörer) "I Gave You" zeigt, der vermutlich epischer Prog im Geist von PINK FLOYD sein möchte. "Getting Soft" funktioniert halbwegs als Eighties-Goth-Demo, aber wo hier Jazz und Country - ja überhaupt spannende Lieder auftauchen sollen, bleibt schleierhaft.
FAZIT: WINDYMILLS klingen nach den ersten Gehversuchen von zartfühlenden Brit Poppern, rocken nicht für fünf Cent und können weder Songs schreiben, noch verstehen sie etwas vom Produzieren und Ausschöpfen ihrer instrumentalen Möglichkeiten. Was hier als Entspannungs-Pop mit intelligentem Anstrich (TALK TALK zum Vergleich anführen, geht's noch?) verkauft wird, gehört zurück in den Proberaum und sagt davon abgesehen inhaltlich rein gar nichts aus. Im Falle des verantwortlichen Labels kann man nur sagen: auf die Ohren geschissen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Into Light
- Lost At Hello
- Please Help Me Now
- So Long Time
- To Make Sense
- Why Should You Care
- Getting Soft
- In The Phonebooth
- Forever Endeavour
- I Gave You
- Bass - Mats Granehag
- Gesang - Nick Holmquist
- Gitarre - Nick Holmquist
- Keys - Namir Ghazem
- Schlagzeug - Dale Whitaker
- Big Mean Reality (2013) - 3/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
andreas
gepostet am: 25.03.2014 User-Wertung: 12 Punkte |
somebody had a bad day? somebody has a grudge against on or more members of this band? ever heard of Radiohead, Kent or Roger Waters? No? that would explain a thing or two. |