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Brainstorm: Firesoul (Review)
Artist: | Brainstorm |
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Album: | Firesoul |
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Medium: | CD/LP+CD | |
Stil: | Firesoul |
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Label: | AFM Records | |
Spieldauer: | 47:52 | |
Erschienen: | 04.04.2014 | |
Website: | [Link] |
Neun Alben lang haben BRAINSTORM bereits ihre Definition von Power Metal unters Volk gebracht – doch so viele Hymnen wie auf „Firesoul“, Album Nummer zehn, hatten die Schwaben noch nicht am Start. Entgegen aller metaltypischen „nur das erste Album war gut“-Einstufungen: Die Messlatte für ein Nachfolgeralbum lag im Hause BRAINSTORM selten so hoch wie im Jahr 2014.
Waren die Vorgänger ein wenig zu sehr im Midtempo angelegt oder etwas orientierungslos und komplex arrangiert, so fokussiert sich die Band auf „Firesoul“ auf ihre gebündelten Stärken: Enorm abwechslungsreiches Tempo, ein wie gewohnt auf allerhöchstem Niveau agierender Andy B. Franck am Mikrofon, dezente, atmosphärisch wirksame Keyboard-Tupfer, rasante Gitarrenarbeit und zahllose Hits, die sich schon nach wenigen Durchläufen fest ins Gehirn fräsen. Die Band versteht es deutlich geschickter, leicht progressive Klänge wesentlich subtiler zu verpacken, im Mittelpunkt stehen stets straighte Rhythmen und keine vertrackten Frickelparts, wie das auf „On The Spur Of The Moment“ stellenweise noch der Fall war.
Uptempo-Granaten wie der Titeltrack, das sensationell-mitreißende „Descendants Of The Fire“ oder „Shadowseeker“ harmonieren bestens mit getragenen Nummern wie dem abschließenden „…And I Wonder“ und den bandtypischen Melodienmonstern der Marke „The Chosen“ oder „Recall The Real“, die in bester „All Those Words“-Tradition Gänsehaut verursachen, ohne auch nur ansatzweise ins Balladeske abzudriften. Doch egal, in welchem Tempo, egal, in welcher Intensität, egal, in welchem Härtegrad: Wenn die Band vom Strophen-Highway abbiegt, geht es direkt und ohne Umschweife ins Ohr, alle zehn Songs der regulären Version sind mit Refrains ausgestattet, die ohne jegliche Einschränkung der Kategorie „Hymne“ zuzuordnen sind.
FAZIT: Auch nach neun hochwertigen Veröffentlichungen kann eine Band noch überraschen – zwar nicht stilistisch, dafür aber qualitativ. „Firesoul“ bietet feinsten Power Metal in der Schnittmenge JAG PANZER, ICED EARTH, SAXON und VICIOUS RUMORS – oder eben: urtypischen BRAINSTORM-Metal.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Erased By The Dark
- Firesoul
- Descendants Of The Fire
- Entering Solitude
- Recall The Real
- Shadowseeker
- Feed Me Lies
- What Grows Inside
- The Chosen
- …And I Wonder
- Bass - Antonio Ieva
- Gesang - Andy B. Franck
- Gitarre - Torsten Ihlenfeld, Milan Loncaric
- Schlagzeug - Dieter Bernert
- Memorial Roots (2009) - 9/15 Punkten
- On The Spur Of The Moment (2011) - 11/15 Punkten
- Firesoul (2014) - 13/15 Punkten
- Wall Of Skulls (2021) - 12/15 Punkten
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