Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Cirrus Bay: The Search For Joy (Review)

Artist:

Cirrus Bay

Cirrus Bay: The Search For Joy
Album:

The Search For Joy

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Rock

Label: Eigenvertrieb / Just For Kicks
Spieldauer: 63:17
Erschienen: 06.06.2014
Website: [Link]

Bill Gillham und Anisha Norflet sind die Strippenzieher hinter CIRRUS BAY und reichen, auch wenn sie nicht erst seit gestern im Rennen sind, mit ihrem neuen Album ein Werk voller kleiner Makel ein, die den Gesamteindruck schmälern.

"The Search For Joy" ist rhyhmisch abgesehen von ausschweifenden Instrumentalparts dem Gesang zuliebe relativ einfach gehalten, aber dort liegt der Hase im Pfeffer, weil Norflets naive Stimme die Stücke nicht trägt - beziehungsweise: Melodisch sind CIRRUS BAY nur unzureichend gut aufgestellt, wobei die heiteren BEATLES-Momente wie im kompakten Doppel aus "The August Zone" und "Cotton Skies" zu den am besten gelungenen Passagen des Albums zählen.

Solche gedrungenen Tracks würde man gerne häufiger hören, denn in der Rege verbrechen CIRRUS BAY recht lange Stücke, deutlich über fünf und zuletzt auch über zehn Minuten bei "Learning To Fly". Das textlose "A Door Into Yesterday" ist neben jenem Finale bezeichnenderweise ein Highlight von "The Search For Joy", was die Qualitäten der Mikrofonbesetzung aber nicht in Abrede stellen soll. Die bemühten Gesangsmelodien passen zwar zu den oftmals exzentrischen Arrangements (das mal harte, mal zarte "Waking Wild"), lassen die Scheibe allerdings in ihrer Gesamtheit leicht verkrampft anmuten, was nicht zur angestrebten Lockerheit passen möchte, die diesem Stil per se innewohnt.

Am besten beherrschen CIRRUS BAY eine WHITE WILLOW ("Me and Wokara") nicht unähnliche Eleganz, allerdings ohne skandinavische Note, und fließende Leads der Kategorie PINK FLOYD light. Der gemischtgeschlechtliche Gesang kommt häufig besser als die Alleingänge der Frontfrau, aber wie dem auch sei: Auf "The Search For Joy" muss man sich beim Hören tatsächlich begeben, denn möchte man mit der Scheibe warm werden, muss man sich ihre sperrige Anmutung zunächst schönhören.

FAZIT: Im Bereich des epischen Songwriter-, vielleicht auch Folk-Prog (die Geige, etwa in "Out of the Box" weckt solche Assoziationen) gibt es eine Menge Mitbewerber, denen gegenüber CIRRUS BAY den Kürzeren ziehen, weil sie den Besenstiel nicht aus dem eigenen Hintern ziehen können. "The Search For Joy" ist ein nettes Album, krankt aber an der Betriebsblindheit seiner Macher. Mehr frischer Wind von außen mag da Wunder wirken.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3069x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Song of the Wind
  • Cotton Skies
  • Me and Wokara
  • Out of the Box
  • Waking Wild
  • A Door Into Yesterday
  • The August Zone
  • Learning To Fly

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!