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Däng: Tarturus: The Darkest Realm (Review)
Artist: | Däng |
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Album: | Tarturus: The Darkest Realm |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom / Gothic / Prog |
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Label: | No Remorse Records | |
Spieldauer: | 51:51 | |
Erschienen: | 24.01.2014 | |
Website: | [Link] |
DÄNG. Komischer Name, der eher in die Sprechblase einer Comicfigur denn auf das Cover einer Heavy-Metal-Scheibe zu passen scheint. Letztlich aber nur eine Randnotiz – denn schließlich soll es hier ja um die Musik gehen.
Das Quartett aus North Carolina widmet sich auf dem Debütalbum „Tarturus: The Darkest Realm“ einem leicht kruden Mix aus BLACK SABBATH, DANZIG und TOOL, der immer dann zu überzeugen weiß, wenn man ein wenig aus dem zähflüssig arrangierten Basissound ausbricht, wenn die Gitarren mit voller Wucht durchbrechen, wenn die Drums mehr zu tun haben als nur das Fließen von Lava zu intonieren, wenn auch mal düstere Gothic-Melodien eingestreut werden. Über die Gesamtspieldauer von mehr als 51 Minuten geschieht das aber insgesamt zu selten. Stattdessen suhlt sich die Band in ihrem latent kauzigen Sound, dem es an Spannungsbögen mangelt. Sänger Chris Church hat mehr Hall auf dem Mikro als Charisma in der Stimme, und alles in allem lässt das Album mit starkem Faible für die griechische Mythologie einfach wirklich durchgehend überzeugende Songs vermissen. Dass von den sieben Songs lediglich einer nicht über die Sieben-Minuten-Grenze geht, unterstreicht zudem, dass die Vier ein wenig überambitioniert an die Geschichte herangegangen sind. Weniger wäre in diesem Fall mehr – weniger ausgewalzte und in die Länge gezogene Parts. Ein wenig straffer, ein wenig kompakter, etwas weniger DANZIG-für-Anfänger-Gesang – dann wären DÄNG in der Lage, nicht nur aufgrund des schrägen Namens das Interesse des geneigten Fans zu wecken.
FAZIT: Wer auf einen düsteren Sound steht, der nicht ausschließlich aus purem early-Sabbath-Doom seine Inspiration bezieht, sondern auch ein paar Gothic-Rock-Ambitionen und moderne Prog-Klänge beinhaltet, der mag gerne einmal reinhören. Beim Kritiker wird allerdings auch nach mehrmaligem Hören nicht mehr hängen bleiben als der komische Name der Band.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sisyphus
- Salmoneus
- Titans
- Ixion
- Danaides
- Tityos
- Tantalus
- Bass - Matt Lutton
- Gesang - Chris Church
- Gitarre - Scott Cornette, Chris Church
- Schlagzeug - Brian Beaver
- Tarturus: The Darkest Realm (2014) - 6/15 Punkten