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Electric Litany: Enduring Days You Will Overcome (Review)
Artist: | Electric Litany |
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Album: | Enduring Days You Will Overcome |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 52:08 | |
Erschienen: | 21.02.2014 | |
Website: | [Link] |
Kein Geringerer als Alan Parsons half bei der Realisierung dieses zweiten Albums von ELECTRIC LITANY, einem in London angesiedelten Projekt im Spannungsfeld des New Art Rock, was auch immer man sich darunter vorstellen mag.
Zuvorderst wohl entrückte Innerlichkeit, so dies keinen Selbstwiderspruch darstellt, aber der Kenner weiß, was gemeint ist: Die Musiker verflechten organische Klänge mit etwas Synthetik und Befindlichkeitstexten, falls sie es nicht gänzlich instrumental angehen lassen. Eingängigkeit möchte sich trotz der Kürze des Materials nicht einstellen - wohl auch aufgrund der quälenden Gesamtlänge, angesichts welcher sich Ausschussware nachgerade aufdrängt. "Enduring Days You Will Overcome" funktioniert zu gleichen Teilen als Vorzeigeproduktion und mit Freude hörbares Album, womit es in sich kompromissbehaftet ist, denn einiges dient eindeutig dem Selbstzweck, beispielsweise "Name", das als Komposition langweilt und als Dynamik-Studie im weiteren Post-Rock-Kontext spannend anmutet.
In "Vanish" und dem Titelstück probieren ELECTRIC LITANIY die Hallfahnen von SIGUR RÓS aus und klingen nicht wie sie selbst, falls die Musiker überhaupt eine entschieden eigene Identität haben. Ihre Stücke klingen häufig nur angedacht oder anderswo so gesehen und nachgeahmt. Der statische Drum-Computer, besonders auffällig im an TALK-TALK-Demos erinnernden Doppel aus "Hold Fast To Dreams" und "In The Morning", trägt seinen Teil zum aseptischen Charakter der Scheibe bei, wiewohl Vocoder-Gesang ("Silence"), einige hübsche Melodien ("Feather Of Ecstasy") und das wie kaum ein Stück krachende "Empty Sea" eine bizarre Schönheit ausstrahlen. Typisch zusammengestückelte Mucke eben.
FAZIT: ELECTRIC LITANY tönen von vorne bis hinten wie ein unausgegorenes Studioprojekt mit einer Menge Leerlauf, horrendem Potenzial und zahlreichen guten Ideen, die verschenkt werden durch eine überambitionierte Herangehensweise. Manches auf "Enduring Days You Will Overcome", per se eine Mischung aus Prog Rock und wavigen Parts, mag man sich schönhören, aber wer ist dazu bereit, wenn der Ertrag fragwürdig bleibt?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Silence
- Hold Fast To Dreams
- The Soul Remembers Everything
- Vanish
- Name
- Enduring Days You Will Overcome
- In The Morning
- Feather Of Ecstasy
- Empty Sea
- You Make Me Feel
- Farewell (To Setting Flowers)
- Bass - Alex Deligiannidis
- Gesang - Alexandros Miaris
- Gitarre - Alexandros Miaris
- Keys - Alexandros Miaris, Benjamin Prince
- Schlagzeug - Richard Simic
- Sonstige - Alexandros Miaris (Cello)
- Enduring Days You Will Overcome (2014) - 6/15 Punkten
- Under A Common Sky (2019) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Lateralis84
gepostet am: 17.03.2014 |
Hatte mir anhand anderer "positiver" Rezis die Platte blind besorgt....Alter was für ein nerviger Sänger |
Andreas [musikreviews]
gepostet am: 17.03.2014 |
Definitiv eine schwurbelige Mogelpackung. Hat sich Parsons sicherlich gut kosten lassen. |