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Gun Barrel: Damage Dancer (Review)

Artist:

Gun Barrel

Gun Barrel: Damage Dancer
Album:

Damage Dancer

Medium: CD/Download
Stil:

Hard Rock/Heavy Metal

Label: Massacre Records
Spieldauer: 50:11
Erschienen: 21.03.2014
Website: [Link]

Amerikanischen Hard Rock mit ein wenig metallischer Härte zu verschneiden, ist im deutschsprachigen Raum eine Idee mit Tradition. GOTTHARD und KROKUS heißen die Mitbegründer dieses Stils, die in neuerer Zeit vor allem mit THE NEW BLACK, MOTORJESUS oder EAT THE GUN in Verbindung gebracht werden. Dabei sind GUN BARREL auch schon seit 15 Jahren im Geschäft.

Denn obwohl die Kölner u.a. schon MOLLY HATCHET, GRAVE DIGGER und BRAINSTORM supporteten, fällt ihr Name selbst in der deutschen Szene vergleichsweise selten. GUN BARREL sehen darin aber keinen Grund ihr Rezept zu verändern und präsentieren sich auch auf Album Nr.5 namens "Damage Dancer" unverändert. Es gibt also weiterhin sowohl Metal- als auch Rockmomente aus den unterschiedlichsten Schulen zu konsumieren. Im Titeltrack legt die Band los wie die Feuerwehr und kreiert aus Hard Rock und Southern Rock-Riffs einen Ohrwurm, der sich lange im Live-Set halten dürfte. 'Bashing Thru' als grooviger Metal-/Hard Rock-Song und das ähnliche gestrickte 'Judgement Day' dürften live ebenfalls gut funktionieren und kommen der Hitlastigkeit von MOTORJESUS recht nahe.

Der Mittelteil der Platte, der wohl eigentlich zur entschleunigten Abwechslung dienen sollte, ist hingegen etwas sperrig geraten. Bei den Midtempostampfern 'Passion Rules' und 'Whiteout' wartet man vergeblich auf die Explosion und auch 'Building A Monster' als Doublebass-Metaller zündet nicht so richtig. 'Back Alley Ruler' tönt wiederum wie verrockte SAXON und kann auch diverse IRON MAIDEN-Anleihen sinnvoll ins Songwriting einbauen. AC/DC kommen logischerweise auch nicht zu kurz und werden in 'Heading For Disaster' gebührend, wenn auch nicht so exzessiv geehrt, wie bei AIRBOURNE oder '77. Die zweite Doublebass-Attacke 'Vultures Are Waiting' gelingt besser und spielt etwas mit Power Metal, während 'Rise Up To The Storm' das gleiche mit Sleaze Rock versucht. Das alles kommt jedoch nicht so ganz an den starken Start der Platte ran, wodurch "Damage Dancer" nicht vollends überzeugen kann. Trotzdem gelingt es GUN BARREL zu keiner Zeit wie Stückwerk zu klingen, sondern den eigenen Sound sinnvoll zu ergänzen. Zu den würdigen Vertretern der deutschen Szene gehören sie so allemal und dürften vor allem live überzeugen.

FAZIT: Auf "Damage Dancer" gibt es nichts Neues, aber viel Gutes. Der starke Beginn dürfte sich leicht ins GUN BARREL-Live-Set einflechten lassen, der Rest schwankt zwischen nett und belanglos. Wer seinen Hard Rock mit reichhaltigen Einflüssen aus Rock und Metal gewürzt mag, der bekommt etwas zu entdecken.

Norman R. (Info) (Review 4278x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Unleashing The Hounds
  • Damage Dancers
  • Bashing Thru
  • Judgement Day
  • Passion Rules
  • Building A Monster
  • Whiteout
  • Back Alley Ruler
  • Ride The Dragon
  • Heading For Disaster
  • Vultures Are Waiting
  • Rise Up To The Storm

Besetzung:

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