Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Jack Bruce: Rockpalast: The 50th Birthday Concerts (Review)

Artist:

Jack Bruce

Jack Bruce: Rockpalast: The 50th Birthday Concerts
Album:

Rockpalast: The 50th Birthday Concerts

Medium: DVD
Stil:

Rock

Label: MiG
Spieldauer: ca. 236 Min.
Erschienen: 05.12.2014
Website: -

Die Macher dieses würdevollen Quasi-Nachrufs (man möchte niemandem etwas unterstellen) haben sich nicht lumpen lassen und hauen diese Doppel-DVD in verschiedenen Konfigurationen (teils mit CDs) raus, legen ein liebevoll gestaltetes Booklet bei und lassen ansonsten den Inhalt für sich sprechen; die jüngst verstorbene Bass-Legende JACK BRUCE beging Anfang November 1993 an zwei Abenden eine Feier zum vollendeten halben Jahrhundert, die sich sehen und hören lassen konnte.

Die Band des Schotten besteht bei diesem Rockpalast-Showdoppel (Veranstaltungsort: E-Werk Köln) aus namhaften Mitstreitern, die teils als Gäste im Rahmen des illustren Programms auftreten. Der Geburtstag des nie gealterten Musikers tritt vor dem fabelhaften Song-Reigen, den er bietet, rasch in den Hintergrund, wobei sich von selbst verstehen dürfte, dass Bruce seine Karriere gründlich Revue passieren lässt, ohne sich auf alten Lorbeeren auszuruhen. Diese würden etwa "Bird Alone" und "Theme For An Imaginary Western" (Ohrwurm deluxe) heißen, nicht zu vergessen natürlich die unverwüstlichen CREAM-Songs "Spoonful" von Willie Dixon, "Sunshine Of Your Love" (mit fettestem Gebläse und Getrommel), "Politician" und "White Room". Diese stehen sicherlich der Dramatik wegen ganz am Ende der Werkschau, wobei Gary Moore Clapton vertritt (wieso ist Slowhand eigentlich abwesend?).

Da ist allerdings noch mehr, weshalb man die erste DVD mit den weniger offensichtlichen Tracks durchaus als interessanter erachten könnte: "Ships In The Night" mit einer aufwühlenden Maggie Reilly am Mikrofon oder Jacks Klavierduett "Running Thro' Our Hands" mit Jazzer Gary Husband. der Jam-Charakter, den viele Songs in den hier vorliegenden Versionen annehmen, lässt Genre-Grenzen endgültig verschwimmen, so wie es damals wie bis zuletzt wohl im Sinne des Gehuldigten war. Wertige Angelegenheit von vorne bis hinten, und sogar die mitunter schrullige "Rockpalast"-Atmosphäre steht weitgehend hintan. Ob jemand sie genauso vermisst wie JACK BRUCE? Bestimmt nicht.

FAZIT: In gewohnt solider (nicht high-endiger) "Rockpalast"-Qualität setzt man dem stilistischen Tausendsassa JACK BRUCE mit der Veröffentlichung dieser beiden Konzertfeste auf DVD ein nettes Denkmal. Das 1990er-Flair der Aufnahme verschwindet vor dem Hintergrund teils unsterblicher Nummern aus dem Rock-Bereich und darüber hinaus, mit denen sich der selige Multi-Instrumentalist nun in bester Gesellschaft auf Wolke sieben befinden darf. Ruhe in Frieden, Mr. Bruce!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5931x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Improvisation On Minuet No.1
  • FM
  • Can You Follow
  • Running Thro' Our Hands
  • Childsong
  • The Tube
  • Over The Cliff
  • Statues
  • First Time I Met The Blues
  • Smiles And Grins
  • Bird Alone
  • Neighbor, Neighbor
  • Born Under A Bad Sign
  • Boston Ball Game 1967
  • Ships In The Night
  • Willpower
  • Never Tell Your Mother She's Out Of Tune
  • Theme From An Imaginary Western
  • Golden Days
  • As You Said
  • Rope Ladder To The Moon
  • Life On Earth
  • Drum Solo Simon Phillips
  • NSU
  • Sitting On The Top Of The World
  • Politician
  • Sunshine Of Your Love
  • Blues You Can't Lose
  • Life On Earth
  • NSU
  • Sitting On The Top Of The World
  • Politician
  • Spoonful
  • White Room

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!