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Knight Area: Hyperdrive (Review)
Artist: | Knight Area |
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Album: | Hyperdrive |
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Medium: | CD | |
Stil: | Neoprog mit Härtespüler |
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Label: | Laser's Edge/Alive | |
Spieldauer: | 52:34 | |
Erschienen: | 17.10.2014 | |
Website: | [Link] |
Jetzt also das Album zur Anreißer-EP „Between Two Steps“. Glücklicherweise sind die Befürchtungen, KNIGHT AREA würde mit dem fünften Longplayer in zehn Jahren im AOR-Sumpf untergehen, nicht ganz eingetroffen. Es gibt zwar ein paar arschglatte Stellen, aber der größte Unterschied (in Relation zum eigenen Werk) ist eine Zunahme an Härte, an Dynamik insgesamt.
Der Opener beginnt, als wolle man THRESHOLD oder gar SYMPHONY X Konkurrenz machen, was den Metalfaktor angeht. Doch gemach, das legt sich wieder, denn im Folgenden schwadronieren die Keyboards wie gehabt, oben erschallen die Fanfaren, unten werden samtige Teppiche ausgelegt. Der neue Gitarrist Mark Bogert schneidet manchmal die bunten Bänder durch, die den adretten Neoprog in seinem Areal halten. Das ist ein bisschen linsen Richtung Progmetal, aber übergelaufen wird nicht. Ist auch nicht nötig, denn man muss sich nichts vormachen: KNIGHT AREA sind eine flauschige Band, die flauschige Musik macht. Das beherrschen sie, auch wenn der Musical-Ausflug „All The Keyboards And Me“, nein natürlich, „Songs From The Past“ ein bisschen schmerzt. Zu süß ist nicht gut.
Das etwas wildere „Hypnotised“ reißt es aber wieder raus. Handwerklich ist das voll korrekt, was Arjen „AYREON“ Lucassen ebenso gefällt, er schaut nämlich für einen Gastbeitrag vorbei. Mark Smit ist als Sänger ein Plus, weil er die gesamte Strecke zwischen Grauen und Schönheit sonor bewältigen kann. Der Mann könnte auch Kinderlieder singen. Vielleicht, wenn bei YES mal wieder die Sangesposition neu zu vergeben ist.
KNIGHT AREA sind in diesen unbeständigen Zeiten ein Zeichen der Solidität. „Hyperdrive“ ist ein weiteres sauberes Album, mit ein paar ergreifenden, jubilierenden Momenten zum Innehalten und ein bisschen Quatsch mit dicker Soße zum Vorbeihören. Wer Neoprog mag, die rückblickende Variante schätzt und ein wenig Härte gegenüber nicht abgeneigt ist, dem wird’s mit „Hyperdrive“ kaum langweilig werden.
FAZIT: Was ARENA kann, können KNIGHT AREA schon lange. Den eigenen, bewährten Sound mit einem Zuwachs an Tempo und Dynamik auffrischen. Dadurch wird es nicht neu oder wahnsinnig aufregend, aber in der richtigen Stimmung kann der „Hyperdrive“ über weite Strecken mitreißen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Afraid Of The Dark
- The Lost World
- Bubble
- This Day
- Crimson Skies
- Avenue Of Broken Dreams
- Living In Confusion
- Stepping Out
- Running Away
- Songs From The Past
- Hypnotised
- Bass - Peter Vink
- Gesang - Mark Smit
- Gitarre - Mark Bogert, Arjen Lucassen
- Keys - Gerben Klazinga
- Schlagzeug - Pieter van Hoorn
- Under A New Sign (2007) - 9/15 Punkten
- Nine Paths (2011) - 10/15 Punkten
- Between Two Steps (2013)
- Hyperdrive (2014) - 9/15 Punkten