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Manowar: Kings Of Metal MMXIV - Silver Edition (Review)
Artist: | Manowar |
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Album: | Kings Of Metal MMXIV - Silver Edition |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Magic Circle Entertainment | |
Spieldauer: | 91:33 | |
Erschienen: | 21.03.2014 | |
Website: | [Link] |
Blenden wir mal aus, dass die Neueinspielung eines 25 Jahre alten Bandklassikers im Grunde genommen obsolet ist. Blenden wir aus, dass es die kreative Kapitulation ist, nur noch als Coverband der eigenen Großtaten in Erscheinung zu treten. Blenden wir aus, dass MANOWARs True-Metal-Meisterwerk „Kings Of Metal“ 1988 der erste Schritt in den Weltstar-Status war (blenden wir auch aus, dass es gleichzeitig auch der erste Schritt in den Abgrund war, aber das nur am Rande erwähnt), dass das Album auch heute, 26 Jahre später, nur wenig Ansätze für eine Verbesserung liefert.
Wenn wir all diese Punkte ausblenden, dann, ja dann kann man sagen: „Kings Of Metal MMXIV“ ist ganz in Ordnung. Die Band um Chefideologe Joey DeMaio hat sich tatsächlich darum bemüht, den Songs neue Arrangements zu verpassen, hat hier und da das Tempo variiert, neue Parts hinzugenommen, die Lyrics abgewandelt. Soweit ist MANOWAR kein Vorwurf zu machen – ungeachtet der Tatsache, dass das Grundgerüst des ursprünglich sechsten Albums der Bandhistorie unangetastet blieb. Nebensächlich: Die Reihenfolge der Songs wurde im Vergleich zum Original komplett durcheinandergewirbelt. Ob es sinnvoll ist, den Doublebass-Hammer „Wheels Of Fire“ statt als Opener– wie auf dem Original-Album – ganz ans Ende zu platzieren – wie in der Neueinspielung – ist Geschmackssache und am Ende kaum ausschlaggebend für die Qualität dieses Albums.
Dass mächtige Metal-Epen wie „Hail And Kill“, „The Blood Of The Kings“, „Thy Kingdom Come“, „Kings Of Metal“ oder „Heart Of Steel“ auch in den Neueinspielungen zumindest gut-, manchmal gar hochklassig klingen, zeugt von der großartigen Substanz, die diese Klassiker besitzen. Auch wenn manche Änderung in den Arrangements ganz offensichtlich nur um der Änderung willen eingestreut wurde: Diese Songs funktionieren. Auch wenn Eric Adams in den ganz hohen Lagen und bei den einst markerschütternden Screams bei weitem nicht mehr so viel Kraft besitzt wie noch vor fünf, sechs Jahren. Manchmal regen die Änderungen sogar zum Schmunzeln an – wenn beispielsweise in „The Blood Of The Kings“ zahlreiche neue Länder in den Lyrics auftauchen, in denen MANOWAR bereits aufgetreten sind, oder wenn gregorianische Mönchschöre „Heart Of Steel“ anreichern.
Wie gesagt: Diese Songs funktionieren. Bis – ja, bis Karl Logan ins Spiel kommt. Spätestens, wenn der Gitarrist zu einem seiner furchtbar uninspirierten Soli ansetzt, stellt sich die Frage nach dem Sinn dieser Neueinspielung in finaler Weise. Annähernd jeden Song auf „Kings Of Metal MMXIV“ soliert Logan so ins Koma, lässt jegliche Atmosphäre, auf dem Original mit Händen zu greifen, in Sekundenbruchteilen seiner Shredsoli zerplatzen. Nur zur Erinnerung: Auf dem Original ist Ross The Boss zu hören. Der Unterschied zwischen diesen beiden Gitarristen ist in etwa so groß wie der zwischen einem Original Wiener Schnitzel vom Drei-Sterne-Koch und einem Toasty. Don’t call it guitar hero.
Und so kippt die Waage, entfernt sich rasant vom ursprünglichen „ganz in Ordnung“. Wenn man wieder einmal über das nervtötende Gedudel des Gitarristen gestolpert ist, tauchen weitere kritische Fragen am geistigen Horizont auf. Wieso muss der „Warriors Prayer“, die Heldengeschichte, die der Großvater seinem Enkel erzählt, stimmlich so grotesk überzeichnet dargeboten werden? Wieso werden gleich drei Versionen von „Heart Of Steel“ präsentiert, ebenso von „The Crown And Thy Ring“? Ob jetzt „orchestral“ oder „instrumental“ – ganz egal. Wieso wird das ursprüngliche Cover in der Neuauflage in den Schmutz gezogen? Und letztlich: Wieso, ja, wieso nur haben MANOWAR „Kings Of Metal“ noch einmal neu aufnehmen müssen?
FAZIT: „Other bands play, MANOWAR kill“? Das war einmal – und wird nicht mehr.
PS: Die CD-Version mit Namenszusatz „Silver Edition“ erscheint als Doppel-CD mit zwei üppigen Booklets - zumindest vom reinen Preis-Leistungs-Verhältnis kann man MANOWAR keinen Vorwurf machen - wenn Quantität denn wichtiger ist als Qualität. Oder Kreativität. Oder Integrität.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Disc 1
- Hail And Kill MMXIV
- Kings Of Metal MMXIV
- The Heart Of Steel MMXIV (Acoustic Intro Version)
- A Warrior's Prayer MMXIV
- The Blood Of The Kings MMXIV
- Thy Kingdom Come MMXIV
- The Sting Of The Bumblebee MMXIV
- Thy Crown And Thy Ring MMXIV (Orchestral Version)
- On Wheels Of Fire MMXIV
- Thy Crown and Thy Ring MMXIV (Metal Version)
- The Heart Of Steel MMXIV (Guitar Instrumental)
- Disc 2
- Hail And Kill MMXIV (Instrumental)
- Kings Of Metal MMXIV (Instrumental)
- The Heart Of Steel MMXIV (Orchestral Intro Version - Instrumental)
- The Blood Of The Kings MMXIV (Instrumental)
- Thy Kingdom Come MMXIV (Instrumental)
- Thy Crown and Thy Ring MMXIV (Orchestral Version - Instrumental)
- On Wheels of Fire MMXIV (Instrumental)
- Bass - Joey DeMaio
- Gesang - Eric Adams
- Gitarre - Karl Logan
- Schlagzeug - Donnie Hamzik
- The Sons Of Odin (EP) (2006)
- Gods Of War (2007) - 6/15 Punkten
- The Lord Of Steel (2012) - 5/15 Punkten
- The Lord Of Steel Live (EP) (2013)
- Kings Of Metal MMXIV - Silver Edition (2014)
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keine Interviews
Kommentare | |
tantemay
gepostet am: 22.03.2014 User-Wertung: 15 Punkte |
Hail and Kill MMXIV:
Im Prinzip eine Live Version im Studio gespielt. Am Ende erwartet man Eigentlich Kill whith Power ... Anfang sehr schön. bei 1:29 zu große pause, danach irgendwie nicht so Fetzig wie das Original. Im ganzen wirkt das ganze Träge. Solo: zu verspielt und in die Länge gezogen. King of Metal MMXIV: Ebenfalls nur ne Live art im Studio Produziert. Toll fand ich den Song eigentlich nie. Live hat er aber was. Heard of Steel MMXIV Acoustic Intro: Das Acoustic Intro ist ok, eine nette Ergänzung. Jedoch gefällt mir die Live Version mit Bass Begleitung besser. Viel schlimmer ist jedoch das auch hier eine Viel zu große Pause als Übergang zum Eigentlichen Lied ist. Danach kann man eigentlich zum Nächsten Song springen. Hört euch das solo nicht, an es ist grausam. A Warrior's Prayer MMXIV: Bitte diesen Part Löschen. Was anderes kann ich dazu nicht sagen. The Blood of the Kings MMXIV: Is für mich dem Original nicht Ansatzweise ebenbürtig, sehr schwacher Gesang. Das Solo ist ertragbar. Kingdome Come: Manowar, ja ihr, Schämt euch. Was Perfekt ist, kann man nicht verbessern. Das sende des Lied ist mal so was von daneben The Heard of Steel MMXIV (Orchestral Intro version): Ich schlaf gleich ein ... Sing of the Bumblebee. Was soll das? Was soll der Taktgeber The Crown and the Ring MMXIV Orchestrate Version. Wohl der einzige Song, der dem Original ebenbürtig ist. Wheels of Fire MMXIV Nun, im Original hat man das Gefühl das es es Drei Sänger singen. In dieser Version kommt das Feeling nicht rüber. Heart of Steel MMXIV Guitar version Wäre etwas für ne Maxi Single gewesen. Fazit: ich will mein Geld zurück. |